Das Internet. Unendliche Weiten. Wir alle haben uns an die Nutzung dieses vor 10 Jahren noch als „neu“ titulierten Mediums gewöhnt. Wie selbstverständlich rufen wir unsere E-Mails ab, natürlich sind wir dank Nachrichtenportalen ständig auf der Höhe der Zeit. Wir kommunizieren weltweit in Sekundenbruchteilen. Eigentlich ein Traum. Ein Traum, aus dem wir sehr schnell wieder aufwachen könnten. Analysten warnen: Das Internet, wie wir es kennen, steht vor dem Zusammenbruch. In der Hauptsache werden dafür drei Gründe genannt – jeder für sich ist eine tödliche Bedrohung.
Zum einen bedrohen Viren und andere Ungeziefer, Cyberkriminelle und unaufhaltsame Fluten von Spam den täglichen Datenverkehr. So lange das Wettrüsten der Sicherheitsfirmen mit den Virenautoren und Cyberterroristen im Gleichklang ist, ist die Welt noch in Ordnung. Aber wehe, wenn nicht mehr.
Zum anderen könnte sich die aktuelle „Killer-Applikation“ des Internets, Video-Streams, als wahrer Killer erweisen. Die Nachfrage nach diesen Daten steigt so stark an, dass das Netz nicht mithalten kann. Prinzipiell könnten sich die Provider mit zusätzlicher Hardware rüsten – die kostet aber Geld. Viel Geld. Mit Netzausfällen ist zu rechen.
Und drittens sind es die Väter selbst, die vor einem Kollaps warnen: Denn nicht nur die Hardware stellt ein Problem dar, nein, auch die Software wurde oft nur hingehuscht, wie Larry Roberts, einer der Projektmitarbeiter am Internet-Vorläufer Arpanet, zugibt. Er rechnet fest damit, dass das Internet bald komplett abstürzt, weil alte Technik und schlechte Programmierung dem Zusammenbruch Vorschub leisten.
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