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Überzeugender GPS-Navigator: Tomtom GO 720

Tragbare Navigationssysteme gibt es wie Sand am Meer. Viele Modelle verfügen über identische Funktionen, etwa Navigation per Text- und Sprachausgabe oder zahllose Ortsdaten. Auch in Preis und Design ähneln sich die Geräte zunehmend. Deshalb sind Innovationen gefragt. Aber nicht simple Ergänzungen für Werbesprüche, sondern wirkliche Verbesserungen der GPS-Technik.

Tomtom hat sich dieser Herausforderung gestellt und mit dem Tomtom GO 720 einen guten Start hingelegt. Die neue Mapshare-Technologie ermöglicht es dem Benutzer, auf täglich aktualisiertes Kartenmaterial zuzugreifen und von den Änderungen anderer Nutzer zu profitieren. Das ebenfalls neue „Hilfe!“-Menü unterstützt den Anwender in Notsituationen. Sehr lobenswert ist, dass Tomtom keine überflüssigen Funktionen im Multimediabereich hinzugefügt hat. Vielmehr konzentrierte sich das Unternehmen auf echte Verbesserungen der primären Aufgabe eines GPS-Geräts, nämlich die Navigation.

Insgesamt ist das GO 720 ein schickes und gut funktionierendes Navigationssystem. Für den Privatanwender stellt es zu einem Preis von etwa 449 Euro eine gute Wahl dar.

Design

Das Tomtom GO 720 besticht durch sein schickes Design. Trotz der zusätzlichen Funktionen ähnelt das schlanke Design eher dem Tomtom One als dem klobigen Vorgängermodell Tomtom GO 910. Mit seinen Abmessungen von 117 mal 81 mal 23 Millimetern und einem Gewicht von 220 Gramm lässt sich das Gerät problemlos in den verschiedenen Fahrzeugmodellen installieren. Auch zu Fuß, auf Reisen oder im Mietwagen ist das Tomtom stets griffbereit. Das schlanke Gehäuse in Schwarz, Silber und Anthrazit macht sich zudem in jedem Fahrzeug gut.

Der 110 Millimeter (4,3 Zoll) große, blendfreie Touchscreen nimmt beinahe die gesamte Frontseite ein. Das farbige Kartenmaterial wird hell und scharf im 16:9-Format (480 mal 272 Pixel) angezeigt. Die Ablesequalität ist überwiegend ordentlich. Nur bei hellem Sonnenlicht wirken die Farben ein wenig verwaschen. Das kann jedoch durch eine Helligkeitsanpassung im Menü für persönliche Einstellungen behoben werden. Dort lässt sich außerdem das Farbschema ändern und der Nachtmodus aktivieren. Mit der Größe der virtuellen Tastatur dürfte kaum jemand Schwierigkeiten haben. Die Adresseneingabe wäre allerdings mit einer QWERTZ-Tastatur wesentlich einfacher. Die alphabetische Tastenanordnung ist eher gewöhnungsbedürftig.

Unten am Gerät befinden sich eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse, eine Tomtom-Anschlussbuchse, die Reset-Öffnung, Mini-USB- und Stromanschluss sowie ein SD/MMC-Erweiterungssteckplatz. Auf der Geräteoberseite hat lediglich die Einschalttaste ihren Platz. Auf der Rückseite sind der Lautsprecher und der Anschluss für eine externe Antenne angebracht. Leider fehlt eine Lautstärkeregelung am Gehäuse. Die Lautstärke kann nur umständlich über die Menüs verändert werden. Das ist weder praktisch noch besonders sicher.

Im Lieferumfang sind eine Frontscheibenhalterung, ein Autonetzteil, eine PC-Dockingstation, ein RDS/TMC-Ppro-Empfänger, die Software Tomtom-Home auf CD-ROM sowie Referenzmaterial enthalten. Die Fahrzeughalterung besteht aus einem Teil und lässt sich extrem einfach nutzen. Der Schlitz an der Rückseite des GO 720 gleitet leicht in die Halterung, die das Gerät effektiv sichert. Ein Sperrmechanismus für die Saugnapfbefestigung, wie er bei einigen anderen Geräten angeboten wird, würde allerdings das Vertrauen in die Befestigung bestärken.

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ZDNet.de Redaktion

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