Icann rechnet mit 2000 neuen Top-Level-Domains

Die Internetverwaltung Icann erwartet laut CEO Paul Twomey in den kommenden zwei Jahren bis zu 2000 Anträge auf neue Top-Level-Domains (TLD). Die Organisation tagt derzeit in Los Angeles, um die Weichen für eine Erweiterung der Adresszonen zu stellen. Die neuen TLDs sollen jedoch frühestens Mitte oder Ende 2009 kommen. Noch nicht geklärt ist, ob diese Domains gTLDs (Generic TLD) oder ccTLDs (Country Code TLD) sein werden.

Die Policy-Hoheit über gTLDs liegt bei der Icann. Die Organisation bestimmt, wie die Domain genutzt wird, was sie kostet und welche Richtlinien gelten. Entscheidungskompetenzen für ccTLDs haben dagegen die nationalen Verwaltungsstellen.

Konkretes über mögliche neue TLDs hat die Icann bisher noch nicht verlauten lassen. Einige Organisationen fordern jedoch die Zulassung von Städtedomains. „Dieses Bestreben wird momentan vor allem von .berlin getrieben, unterstützt von .nyc und .paris“, so Richard Wein, Geschäftsführer der österreichischen Domainverwaltung nic.at .

Laut einer Umfrage im Auftrag des Eco-Verbands würde der Großteil der befragten privaten Internetuser die Einführung von TLDs nach dem Muster .stadt oder .region begrüßen. Eco glaubt, dass sich gewünschte Informationen sowie Webadressen so schneller finden ließen. „In Deutschland sind derzeit rund elf Millionen Domains registriert. Mittlerweile haben sich Kommunen, Behörden und der Handel aber so stark weiter entwickelt, dass der zur Verfügung stehende Namensraum nicht mehr ausreicht, um eine bequeme und schnelle Suche nach Informationen im Netz sicherzustellen“, so Harald Summa, Geschäftsführer des Eco-Verbandes.

ZDNet.de Redaktion

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