Halo 3 kurbelt Videospiel-Verkäufe an

Der US-Videospielmarkt hat im vergangenen September um 75 Prozent zugelegt. Größter Wachstumstreiber war Microsofts Actiontitel Halo 3, aber auch die Verkäufe von Nintendos Wii trugen kräftig zu den positiven Zahlen bei.

Insgesamt machte die Branche im September einen Umsatz von 1,36 Milliarden Dollar, wie Erhebungen des Marktforschers NPD belegen. Allein Halo 3 verkaufte sich in dem Zeitraum rund 3,3 Millionen Mal – das ist mehr als doppelt so viel wie die nächsten neun Spieletitel im Ranking zusammen. Viele Konsumenten kauften sich im September die Konsole, nur um den Shooter spielen zu können. Insgesamt setzte Microsoft in den USA 528.000 Einheiten der Xbox 360 ab.

Obwohl sich Halo 3 derart gut verkaufte, hatte es keine negativen Auswirkungen auf den derzeitigen Wii-Boom. Die Nintendo-Konsole ging im September in den USA 501.000 Mal über den Ladentisch – das beste Ergebnis seit vergangenem Dezember. Die Wii hat sich in diesem Jahr konstant als beliebteste Konsole durchgesetzt, was wohl vor allem auf den moderaten Preis und die breite Zielgruppenansprache zurückzuführen ist.

Etwas mäßiger präsentieren sich die Absatzzahlen von Sonys Playstation 3, die sich rund 119.000 Mal verkaufte. Der hohe Preis von bis zu 600 Dollar sowie das einschränkende Blu-ray-Format wirken sich nach wie vor eher negativ auf die Umsätze aus. Laut Sony soll daher im kommenden Monat eine verbilligte Version für 400 Dollar auf den US-Markt kommen. Und auch die Luxusausgabe soll auf 500 Dollar herabgesetzt werden.

Microsoft hat in diesem Jahr ebenfalls die Preise für die Xbox 360 gesenkt, um die Verkäufe anzukurbeln. Seit Ende August sind die verbilligten Versionen in Europa erhältlich. Zudem hat der Hersteller laut einem Bericht der Financial Times Gerüchte bestätigt, laut denen er mit der Xbox 360 Arcade für etwa 300 Euro eine günstige Einsteigerkonsole auf den Markt bringen will. Amazon zufolge wird die festplattenlose Variante mit Funk-Controller, 256-MByte-Speicherkarte und HDMI-Anschluss ab dem 26. Oktober ausgeliefert.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

7 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

2 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

2 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago