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Microsofts DRM schreckt User ab

Ein früherer Microsoft-Sicherheitsexperte hat bekannt gegeben, dass er angesichts frustrierender Erfahrungen mit Microsofts digitalem Rechtemanagement (DRM) zu Linux-MCE wechseln wird.

Jesper Johansson, ehemaliger Sicherheitsmanager bei Microsoft schreibt in seinem Blog, dass er das Kubuntu-basierte Linux-MCE dem Windows Media Center vorziehe, da es bei Microsoft zu viele ungelöste Probleme mit dem DRM gebe. Johansson wurde erstmals auf die DRM-Probleme aufmerksam, nachdem seine fünfjährige Tochter On-demand-Programme des Kabelnetzbetreibers Comcast nicht mit dem Windows Media Center abspielen konnte.

„Eine erste Inspektion des Problems ergab, dass sich das DRM zwischengeschaltet hatte und ein Abspielen der Programme verhinderte. Trotz zahlreicher Updates des Windows Media Player blieb das Problem bestehen“, so Johansson. Seiner Ansicht nach konnten Microsofts DRM Schutzmechanismen bislang keinen Raubkopierer aufhalten, stattdessen aber Millionen von Usern verärgern.

Nach Meinung des Sicherheitsexperten ist die DRM-Software zur Verwaltung der Nutzungsrechte bei digitalen Medien nicht nur ineffizient und geschäftsschädigend, sondern reine Geldverschwendung: „Wie viele Milliarden Dollar hat die Industrie für DRM-Schutzmechanismen ausgegeben, die von Webpiraten in nur wenigen Wochen geknackt wurden? Wie viele ganz normale Kunden hat die Branche durch diese Programme vertrieben und abgeschreckt? Was für ein Einbruch in den DVD-Verkaufszahlen wurde damit herbeigeführt? Wie viele User haben sich gegen Windows-Produkte entschieden, nur weil sie das dortige DRM willkürlich zu Verbrechern erklärt?“

ZDNet.de Redaktion

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