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Schickes Navi mit Zusatzfunktionen: Mio C520

Das Mio C520 bietet eine bessere Bedienung und noch mehr Funktionen als das Mio C220, dessen Display nicht überzeugen konnte. Für 289 Euro bekommt man mit dem C520 einen großen 4,3-Zoll-Touchscreen (also 11 Zentimeter in der Diagonale), integriertes Bluetooth, Multimedia-Funktionen und schnelle Routen. Das Display weist nicht die Schwächen der C220 auf.

Allerdings hat das C520 auch seine Schattenseiten. Die Bluetooth-Integration ist eingeschränkt, und die Echtzeit-Positionsnachführung sowie die Routenneuberechnung könnten besser sein. Wenn man höchsten Wert auf Navigation und Bedienungsfreundlichkeit legt, dann gibt es Geräte, die zwar bessere Dienste leisten, aber auch teurer sind.

Design

Das Mio C520 ist ein sehr gut aussehendes tragbares Navigationsgerät. Das Anthrazitgrau-Silber-Design wirkt äußerst attraktiv. Noch reizvoller ist jedoch, dass das Gerät so dünn ist. Mit gerade 126 mal 81 mal 19,9 Millimetern und einem Gewicht von 110 Gramm ist es extrem schnittig. Im Vergleich zu bisher getesteten multimediafähigen GPS-Geräten kann das Mio C520 fast schon als portabler Medienplayer bezeichnet werden. Aber eben nur fast.

Abgesehen von einem Einschaltknopf auf der Oberseite gibt es keine externen Knöpfe, mit denen das Gerät vollgestopft wäre. Stattdessen erreicht man sämtliche Funktionen über den großen 4,3-Zoll-Touchscreen. Er stellt 65.000 Farben in einer Auflösung von 480 mal 272 Pixeln dar. Karten und Bilder werden in kraftvollen Farben angezeigt. Text erscheint scharf und deutlich. Zugute kommt dem Display auch, dass es bei Sonnenlicht abgelesen werden kann.

Die Karten könnten allerdings noch etwas heller und kontrastreicher sein. Auch manche Adressen und POI-Listen (Point-Of-Interest) sind schlecht zu lesen. Die Schrift ist etwas zu klein.

Die Oberfläche und das Hauptmenü sind durchaus benutzerfreundlich. Symbole sind klar bezeichnet und wirken lebendig. Das Menü kann in den meisten Fällen ohne Handbuch benutzt werden. Die Intuitivität nimmt allerdings ab, wenn man tiefer in die Applikationen vordringt. Zum Beispiel gibt es einige Karteireiter auf dem Kartenbildschirm, die verschiedene Navigationstools öffnen und verbergen. Sie zu beherrschen, braucht einige Zeit. Auch verschiedene Steuerelemente des Mediaplayers lassen sich schwer unterscheiden. Ihre Funktionen sind nicht gekennzeichnet.

Positiv anzumerken ist jedoch, dass dank des größeren Displays die virtuelle Tastatur leichter zu benutzen ist als bei manch anderem Gerät. Sie kommt im QWERTZ-Format daher, man hat also die gewohnte Anordnung einer PC-Tastatur. Darüber hinaus hat die Tastatur des C520, wie die von Magellans GPS-Gerät, eine Prognosefunktion. Diese graut bei der Adresseingabe diejenigen Buchstaben oder Zahlen aus, die nicht mit Straßennamen oder Nummern übereinstimmen.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Anschlüsse für eine externe Antenne und einen Lautsprecher auf der Rückseite. Ein Mini-USB-Port sowie ein 18-poliger Stromanschluss sind auf der Unterseite angebracht. Es gibt auch einen SD-Erweiterungsschacht und eine 2,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse an der linken Schmalseite. Ein wenig verwirrend und enttäuschend ist allerdings, dass das C520 nicht mit einer 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse ausgestattet ist. Das würde die Multimedianutzung klar verbessern.

Dem Mio C520 liegen ein Zigarettenanzünder-Ladegerät, ein Netzadapter, eine Fahrzeughalterung (für Windschutzscheibe und Armaturenbrett), ein USB-Kabel und umfangreiches Referenzmaterial bei. Die Windschutzscheibenhalterung fixiert das Gerät gut, auch wenn sie sich etwas billig anfühlt.

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ZDNet.de Redaktion

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