Google hat das umstrittene Street-View-Feature seines Routenplaners Google Maps erweitert: Von nun an können sich User virtuell an eine beliebige Stelle in Los Angeles und San Diego begeben, um die Umgebung in hochauflösender Rundumsicht zu betrachten. Bislang beschränkte sich der Service auf San Francisco, New York und drei weitere Städte.
Die Tatsache, dass Passanten Teil der Panoramaansichten werden, während Google die Umgebung fotografiert, erregt seit Einführung des Angebots Kritik. Die Internetgemeinde hatte bereits Stunden nach der ersten Veröffentlichung begonnen, peinliche Situationen auf den Fotos ausfindig zu machen. Kevin Bankston aus San Francisco war beispielsweise online dabei erwischt worden, wie er heimlich rauchte, berichtet die Los Angeles Times. Auf seine Beschwerde hin wurde das betreffende Foto von Google entfernt. Trotzdem verlangt Bankston, dass der Suchmaschinenbetreiber die Gesichter von Personen von nun an automatisch unkenntlich macht.
Offiziell dient das neue Feature dazu, Plätze, die man besuchen möchte, bereits im Vorfeld zu erkunden. Viel öfter werde der Service jedoch zur Befriedigung des persönlichen Voyeurismus genutzt, so Forscherin Charlene Li. Rechtlich ergeben sich für Google keine Probleme, denn nach geltendem US-Gesetz ist es erlaubt, im öffentlichen Raum uneingeschränkt zu fotografieren. Bislang ist nicht bekannt, ob Google plant, den Service auch für Städte außerhalb der USA anzubieten.
Dank der Street-View-Funktion sind Personen auf den hochauflösenden Fotos gut zu erkennen (Foto: maps.google.com). |
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