Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat nach erfolgter Genehmigung durch die EU-Kommission das Hightech-Projekt „Theseus“ gestartet. Das Programm befasst sich mit der Entwicklung und Erprobung von Basistechnologien, Standards und Anwendungen für internetbasierte Produkte und Dienste.
Im Fokus der Forschung stehen so genannte semantische Technologien, welche die inhaltliche Bedeutung von Daten erfassen. Insbesondere in den Bereichen Software, Medizintechnik, Maschinenbau sowie Kultur und Medien sollen neue Applikationen entstehen.
Das Programm hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird vom BMWi mit zunächst etwa 90 Millionen Euro gefördert. Die für Forschung und Entwicklung verfügbaren Mittel verteilen sich je zur Hälfte auf die Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft. Zusätzliche 90 Millionen Euro werden als Eigenmittel der beteiligten Partner aus Industrie und Forschung aufgebracht, so dass insgesamt rund 180 Millionen Euro investiert werden.
Zum Theseus-Konsortium gehören unter anderem Siemens, SAP, Empolis, Lycos Europe, die Deutsche Nationalbibliothek, Thomson Deutschland, Ontoprise, Festo, der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) sowie das Institut für Rundfunktechnik.
Neben den industriellen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen engagieren sich auch öffentliche Forschungspartner. Dazu zählen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Forschungszentrum Informatik (FZI), die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Technische Universität (TU) München, die TU Darmstadt, die Universität Karlsruhe (TH), die TU Dresden und die Universität Erlangen. Darüber hinaus beteiligen sich neun Institute der Fraunhofer-Gesellschaft.
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