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DRAM-Preise steigen wieder

Nach den dramatischen Einbrüchen der vergangenen Monate steigen die Speicherchip-Preise wieder. Die DRAM-Vertragspreise legten gegenüber dem Vormonat um 20 Prozent zu. Der Preis für einen 512-MBit-DDR2-Speicher etwa kletterte laut DRAM-Exchange auf zwei Dollar (1,47 Euro). Zum Vergleich: Anfang des Jahres hatte ein 512-MBit-Baustein noch 5,88 Dollar gekostet.

Der lang ersehnte Aufschwung des DRAM-Marktes soll laut DRAM-Exchange auch in den kommenden Monaten andauern. Dank der Neuausrichtung beim Mix zwischen DRAM- und NAND-Flashspeichern beim südkoreanischen Speicherchip-Hersteller Hynix bleibe der Markt von einem Überangebot verschont. Zudem soll die Standard-DRAM-Ausstattung pro PC demnächst auf bis zu zwei GByte steigen.

Laut DRAM-Exchange sollen die Vertragspreise für 512-MBit-DDR2-Speicher im dritten Quartal auf durchschnittlich 2,125 bis 2,75 Dollar steigen. Insbesondere das Back-to-School-Geschäft in den USA sowie das Weihnachtsgeschäft werden die Nachfrage nach Computern und damit auch nach DRAM-Chips in den kommenden Wochen ankurbeln.

Positiven Einfluss auf die DRAM-Erholung hat Analysten zufolge auch die neue Generation der Spielkonsolen wie die Xbox 360 und die Playstation 3, die mit DRAM-Chips ausgerüstet sind. Hier könnten die Einführung neuer Spiele sowie mögliche Preisnachlässe in der zweiten Jahreshälfte für einen Nachfrageschub sorgen, so Uni-Credit-Analyst Günther Hollfelder. Zusätzlich zu den ohnehin steigenden PC-Verkäufen sieht der Experte auch in Vista langsam einen unterstützenden Faktor für die Speicherchip-Industrie.




Hynix setzt auf den richtigen Produktmix zwischen DRAM und NAND (Foto: hynix.com).

ZDNet.de Redaktion

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