Sun nennt Details zu Project Indiana

Sun Microsystems hat angekündigt, mit „Project Indiana“ ein auf Open Solaris basierendes Betriebssystem schaffen zu wollen, das in einer Linux ähnlichen Form distributiert wird. Dadurch soll Linux-Anwendern das neue Open Solaris schmackhaft gemacht werden.

Bei Project Indiana handelt es sich um eine Binär-Version von Open Solaris, die Sun mit dem Ziel distribuiert, seine Usergemeinde auszubauen und mehr Zuarbeit für das Projekt zu gewinnen. „Wir wollen eine Umgebung schaffen, die den Linux-Usern äußerst vertraut ist“, erläutert Sun-Programmierer Glynn Foster. Damit spielt er darauf an, dass Linux-User normalerweise ebenfalls freien Binärcode herunterladen.

Mit Open Solaris hat Sun ein Open-Source-Projekt gestartet, um die Solaris-Unix-Version zu verbessern und Kunden zu gewinnen. Doch die bisherigen Open-Solaris-Komponenten bilden noch kein komplettes Betriebssystem. Das hält man bei Sun aber nicht für störend, denn auch Linux ist ein modulares System, bei dem nicht jeder alles nutzt.

Indiana wird auf eine einzelne CD passen und alle sechs Monate aktualisiert werden. „Unser Fokus sind die Erfahrungen der Nutzer, mit deren Hilfe sich Open Solaris weiter verbreiten wird, und die uns Feedback bringen“, so Foster.

Auch wenn Foster betont, dass das Projekt hauptsächlich von den Benutzern gestaltet und getragen wird, wurd wahrscheinlich ein Chefprogrammierer als letzte Entscheidungsinstanz benötigt. In dieser Rolle sieht Foster seinen Chef Ian Murdock, Suns Chief Operating Systems Officer und Begründer der Debian-Distribution von Linux.

ZDNet.de Redaktion

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