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Microsoft hofft auf DRM-freie Musik

Microsoft will wie Apple Musik ohne Kopierschutz von EMI anbieten. Wann es dieses Angebot auf dem Zune Marketplace geben wird, ist allerdings noch unklar.

„Wir sagen schon eine ganze Weile, dass wir die Wünsche der Kunden kennen, Songs ohne Kopierschutz zu bekommen.“ erklärt der Marketing Director von Zune Jason Reindorp. Laut Reindorp gebe es aber noch keinen zeitlichen Rahmen für die Einführung ungeschützter Songs im Zune Marketplace.

Erst am Montag hatte EMI Pläne bekannt gegeben, DRM-freie Musikstücke mit einem Preisaufschlag über Online-Händler zu verkaufen. Apples Itunes sollte die Tracks als erstes anbieten. Nach Reindorps Einschätzung hilft dieser Schritt Microsoft, die enge Verknüpfung zwischen dem Itunes Store und dem Ipod zu lockern. „Das macht den Wettbewerb ein bisschen offener,“ sagt Reindorp. „Möglicherweise findet der Kampf jetzt mehr auf den Ebenen Gerät gegen Gerät oder Service gegen Service statt. Das wird die verschiedenen Anbieter dazu zwingen, sich etwas Neues einfallen zu lassen.“

Als Steve Jobs in einem offenen Brief ein Ende von DRM forderte, hatte Microsoft noch verkündet, dass eine völlige Aufhebung des Kopierschutzes unverantwortlich sei. Nach Ansicht des Unternehmens wird diese Technik für Musikangebote auf Abonnement-Basis und andere Geschäftsmodelle gebraucht.

In der Zwischenzeit ist Microsoft dabei, eine zweite Werbewelle für den Zune-Player anzuschieben. Das Gerät hat inzwischen Platz zwei unter den Playern mit Festplatte erreicht. Die Marktanteile sollen in den letzten Wochen jedoch ein wenig zurückgegangen sein. Im Februar hatte der Player laut NPD Group noch einen Marktanteil von 8,8 Prozent bei den Festplatten-Playern, gegenüber 9.9 Prozent im Januar.

ZDNet.de Redaktion

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