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FTC schränkt Lizenzgebühren für Rambus ein

Die amerikanische Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) hat am Montag eine Entscheidung bekannt gegeben, wonach die Lizenzgebühren, die Rambus für die DRAM-Technologie verlangen kann, drastisch begrenzt werden. Nach drei Jahren soll die DRAM-Technologie vollkommen lizenzfrei werden.

Die Kommission hat die Lizenzgebühren für SDRAM-Produkte auf 0,25 Prozent begrenzt. Für DDR-SDRAM-Produkte und SDRAM-Speichercontroller darf Rambus nur noch 0,5 Prozent verlangen. Bei DDR-SDRAM-Controllern und anderen Produkten sinkt die Gebühr auf 1 Prozent. Rambus verlangt aktuell eine Lizenzgebühr von 3,5 Prozent für die Herstellung von DDR-SDRAM. Darüber hatten sich verschiedene Hersteller von Speicherbausteinen wegen der geringen Margen beschwert. Die typischen Lizenzgebühren für Technologien liegen im Bereich von einem Prozent.

DDR2-SDRAM und andere Weiterentwicklungen von Technologiestandards des Joint Electron Device Engineering Council (JEDEC) fallen nicht unter die verabschiedete Regelung. „Wir halten es für richtig, dass sich die FTC-Verfügung nicht auf DDR2-, GDDR2- oder nachfolgende Generationen bezieht. Wir sind aber darüber enttäuscht, dass in Bezug auf SDRAM und DDR-SDRAM die Kommission weiterhin die von ihrem vorsitzenden Verwaltungsrichter McGuire vorgebrachten Fakten ignoriert“, sagte Tom Lavelle, Chefsyndikus bei Rambus.

Rambus plant, gegen die Entscheidung der FTC Berufung einzulegen und will die Aussetzung der Verfügung während des Berufungsverfahrens beantragen. Sollte die FTC die Aussetzung ablehnen, tritt die Anordnung im Laufe der nächsten 60 Tage in Kraft.

ZDNet.de Redaktion

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