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Zweite Beta von Thunderbird 2 ist fertig

Mozilla hat die zweite Betaversion des Mail-Clients Thunderbird 2 zum Download freigegeben. Damit sind die Entwickler der finalen Produktversion wieder ein Stück nähergekommen.

Den ursprünglichen Plan, die Nachfolgeversion von Thunderbird 1.5 im Herbst, zumindest aber bis Ende vergangenen Jahres herauszubringen, hatte man ohnehin längst aufgegeben. In der Betaversion, die in erster Linie für Entwickler und Testwillige gedacht ist, finden sich dafür bereits alle wesentlichen Funktionen, die auch Teil der finalen Version werden sollen.

Thunderbird 2 präsentiert sich in erster Linie als Organisationstalent. So bietet das Programm eine Reihe von konfigurierbaren Ordneroptionen an, die das Sortieren, Anzeigen und Wiederfinden von Meldungen erleichtern. Beispielsweise können Unterordner des Posteingangs ab sofort in beliebiger Auswahl angezeigt und ausgeblendet werden. Fährt man mit dem Mauszeiger über einen Ordner mit neu empfangenen Mails, werden Informationen eingeblendet – wahlweise Absender, Betreff oder die erste Zeile des Nachrichtentextes. Ähnlich wurde die Benachrichtigung zu neuen E-Mails überarbeitet. Statt nur die Anzahl neuer Mails zeigt Thunderbird ab sofort auch gleich Informationen zum Inhalt. So kann der Anwender leichter entscheiden, ob es sich lohnt, in das E-Mail-Programm zu wechseln.

Das mehrmals verschobene Veröffentlichungsdatum des Mailprogramms sieht man bei Mozilla gelassen. Ein paralleler Release mit dem neuen Firefox-Browser, der bereits Ende Oktober veröffentlicht wurde, sei schon allein deshalb nicht möglich, weil Firefox und Thunderbird bei den finalen Testprozessen dieselben Ressourcen beanspruchen würden, so Mozilla-President Tristan Nitot. „Es ist aber keineswegs so, dass wir die Entwicklung von Thunderbird vernachlässigen. Firefox und Thunderbird haben eine Menge Gemeinsamkeiten und profitieren voneinander.“ Nach zwei Release-Candidate-Versionen, die der Beta 2 folgen werden, soll die finale Version von Thunderbird 2 im Laufe des Februars fertiggestellt werden.

ZDNet.de Redaktion

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