Der Spam, der in Deutschlands E-Mail-Fächern landet, kommt immer öfter aus der Nachbarschaft: Stammte vor einigen Monaten ein Großteil der unerwünschten Werbe-Mails noch aus Fernost, so spielt nun Europa eine immer größere Rolle, wenn man dem Security-Spezialisten Retarus glauben darf.
In Deutschland hat der neuen Untersuchung zufolge Polen China als Spam-Nation Nummer zwei abgelöst. Den Spitzenplatz belegt mit 16 Prozent aller Werbe-Mails nach wie vor die USA. Polen gilt als Ursprungsland für neun Prozent aller Werbe-Mails, während aus China nur noch sieben Prozent kommen.
An vierter Stelle liegt Frankreich mit sieben Prozent, danach folgen Spanien mit sechs und Südkorea mit fünf Prozent. Legt man großräumigere Maßstäbe an, ist Westeuropa (27 Prozent) Asien (28 Prozent) ganz dicht auf den Fersen. Erst auf Rang drei folgt Nordamerika mit 19 Prozent und auf Rang vier Osteuropa mit 17 Prozent.
Für die Untersuchung wurden die ersten beiden Januar-Wochen 2007 unter die Lupe genommen. „Die Auswertung beruht auf Millionen an Geschäftskunden im deutschsprachigen Raum adressierte E-Mails, die Retarus täglich in seinen Rechenzentren filtert“, so der Spezialist.
Genau hier liegt auch das Problem der Untersuchung: Je nach Filter beziehungsweise Unternehmen, das die Studie durchführt, gibt es teils große Unterschiede der Herkunftsländer. So kam Sophos vor neun Monaten zu dem Ergebnis, das der meiste Spam aus den USA, China und Hongkong komme. Polen liegt in dieser Studie mit 3,8 Prozent aller Spam-Mails auf Platz fünf. Unberücksichtigt bleibt auch der Spam, der von den Filtern nicht erkannt wurde.
Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.
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