Virtual Network Computing: Top-Tools für die Fernwartung

Weit entfernte Computer warten und den eigenen Schreibtisch dafür nicht verlassen – Virtual-Network-Computing-Tools sind nicht nur für Privatanwender interessant, die Freunden in der Ferne helfen möchten. Unternehmen kommen ohne VNC-Software schon lange nicht mehr aus. Mehrere Standorte lassen sich mit Hilfe dieser Software von einem zentralen Punkt aus betreuen. ZDNet stellt diese Woche vier praktische VNC-Tools vor.

Virtuelle Netzwerke sind so aufgebaut, dass der zentrale Rechner über eine Viewer-Software verfügt – und die anderen Computer, die betreut werden sollen, über die Serversoftware. Der Rechner mit dem Viewer kann die eigenen Maus- und Tastaturbewegungen auf einen anderen PC senden und so damit arbeiten, als wäre es der eigene, lokale Rechner.

Real VNC, ein kleines, praktisches Fernsteuerungs-Tool für PCs, stellt Monitor-Anzeigen von fernen Rechnern über das Netzwerk dar. Alle Eingaben und Mausbewegungen werden weitergeleitet und auf dem Remote-System ausgeführt. In den Einstellungen kann man Port oder Passwort einstellen und mit einem Java-Applet alle Kommandos über einen einfachen Webbrowser ausführen.

Fremde Rechner lassen sich vom eigenen Computer aus mit Ultravnc leicht steuern. Der Bildschirminhalt kann wie der lokale betrachtet und mit Maus und Tastatur der entfernte Rechner gesteuert werden. Zusätzlich bietet das Programm Dateitransfer, verschlüsselte Verbindungen, Chatfenster und sichere Rechteverwaltung durch Windows.

Mit dem Fernsteuerungs-Programm PC-Web Remote können PCs über das Internet oder über das Netzwerk gesteuert und überwacht werden. Die Software läuft als Web-Server, so dass auf dem Client alle Funktionen über den Webbrowser angesprochen werden können. Auf dem Client-PC ist keine weitere Spezial-Software nötig.

Mit Tightvnc lassen sich Rechner kontrollieren, supporten oder konfigurieren. Die Software zeigt den Desktop des fremden Computers so an, als würde man direkt davor sitzen. Via Java-Applet kann man sehr leicht mit einem Webbrowser auf den Remote Desktop zugreifen. Damit Tightvnc mit jeder Verbindungsgeschwindigkeit möglichst schnell läuft, können die Kompressions-Level der zu übertragenden Daten manuell eingestellt werden. Dieses Tool mit Komprimierung von Grafiken ist auf niedrige Bandbreite spezialisiert.

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ZDNet.de Redaktion

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