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Studie: Europa forscht weit weniger als USA

Die 1000 innovationsfreudigsten Unternehmen der Welt haben auch im vergangenen Jahr wieder kräftig in den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Laut einer aktuellen Studie der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton (BAH) kletterten die F&E-Ausgaben der Top-1000-Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf insgesamt 4,7 Milliarden Dollar. Deutlich unter dem Durchschnitt entwickelten sich allerdings die Investitionen der europäischen Konzerne. Im Zeitraum zwischen 2000 und 2005 stiegen die F&E-Ausgaben hier lediglich um 2,3 Prozent. Zum Vergleich: In den USA war ein Wachstum von über fünf Prozent zu verzeichnen.

„Dies liegt vor allem an der relativ geringen Dichte von forschungsintensiven Industrien wie IT und Hightech“, erklärt Klaus Hölbling, Partner und Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton. Während 43 Prozent der in der „Global Innovation 1000“ untersuchten Unternehmen ihren Firmensitz in Nordamerika haben, kommen die europäischen Vertreter auf 29 Prozent und behaupten sich damit nur knapp vor Japan mit 23 Prozent.

Als am innovationsfreudigsten erwiesen sich die IT- und Elektronikindustrie, die für 26 Prozent aller privatwirtschaftlichen F&E-Investitionen verantwortlich zeichnete, gefolgt vom Gesundheitssektor (22 Prozent) und der Automobilindustrie (17 Prozent).

Unter den Top 5 des Rankings platzierten sich mit Ford, Toyota, Daimlerchrysler und General Motors gleich vier Automobilkonzerne. Mit Siemens, Microsoft und IBM haben es drei Technologiekonzerne unter die ersten Zehn geschafft.

ZDNet.de Redaktion

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