Der Quad-Core hat nicht nur viele Kerne, sondern trägt in seinem Namen auch viele Buchstaben. Intels Marketingabteilung hat pro Kern mehr als elf Buchstaben untergebracht: Intel Core 2 Extreme Quad-Core-Prozessor QX6700. Der Einfachheit halber verwendet ZDNet die Kurzform: Intel Core 2 Extreme Quad QX6700.
Im Vergleich zum bisherigen Performance-Leader mit nur zwei Kernen ist der Vierkern-Chip deutlich niedriger getaktet. Statt mit knapp 3 GHz arbeitet der Quad-Core mit 2,66 GHz. Natürlich würde Intel auch den Quad-Core gerne mit 3 GHz laufen lassen. Allerdings muss der Hersteller einen Kompromiss zwischen der Leistungsaufnahme und der Performance finden.
Mit dem 65-Nanometer-Prozess sind der Taktsteigerung für Quad-Core-CPUs enge Grenzen gesetzt. Anders als das Vierkern-Design von AMD, bei dem sämtliche Kerne auf einen Siliziumchip Platz finden, basiert der vorgestellte Intel-Quad-Core auf einem Multichip-Verfahren. Hierbei integriert Intel zwei Dual-Core-Chips in einem Gehäuse. Das hat offensichtlich den Vorteil, dass man mit diesem Ansatz schneller ein marktfähiges Produkt herstellen kann. Allerdings entstehen dadurch Nachteile in Sachen Leistungsaufnahme, da nicht sämtliche Recheneinheiten unabhängig voneinander im Sparmodus betrieben werden können.
Intels erster Quad-Core-Chip Core 2 Extreme QX6700 ist für High-End-PCs und nicht für Server vorgesehen. Die 999 Euro teure CPU soll vor allem bei Enthusiasten und Grafik-Designern Anklang finden. Eine Serverversion soll Anfang nächsten Jahres folgen.
Erster Quad-Core-Prozessor für Desktop-PCs: Intel Core 2 Extreme Quad QX6700 |
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