Der Speicherspezialist Sandisk bringt einen neuen MP3-Player auf den Markt und will mit Kampfpreisen den Konkurrenten Apple unter Druck setzen. Neuester Zugang im Produktportfolio ist der Sansa e280. Der Player weist eine Speicherkapazität von acht Gigabyte auf und soll zum Preis von 250 Dollar unters Volk gebracht werden. Im Vergleich zu Apples aktuellem Ipod-nano-Topmodell bietet der Sansa e280 zum etwa gleichen Preis die doppelte Kapazität.
„Der Sansa verfügt zudem über einen Micro-SD-Kartenslot, wodurch zusätzlicher Speicherplatz zur Verfügung steht“, erklärt eine Sandisk-Sprecherin. Die derzeit kapazitätsstärkste Karte in der Zwei-Gigabyte-Ausführung schafft am Topmodell schließlich zehn Gigabyte Platz für rund 2500 Lieder.
Weiteres Wettkampfinstrument sind Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent. Die Sensa-Modelle mit zwei, vier und sechs Gigabyte werden schon ab 140 Dollar angeboten. Laut dem US-Marktforschungsunternehmen NPD Group ist Sandisk derzeit der einzige Flashspeicher-Hersteller, der signifikant Marktanteile bei MP3-Playern gewinnen kann.
Im Q2 des laufenden Jahres hielt das Unternehmen 9,7 Prozent des Marktes (3,1 Prozent im Vorjahreszeitraum) und liegt damit – trotzdem weit abgeschlagen – auf Rang zwei hinter Branchenprimus Apple. Dem Ipod-Hersteller scheint jedoch Sandisks Engagement kaum zu schaden, hält Apple doch im Jahresvergleich konstant bei 75 Prozent des Marktes.
Die Analysten sehen dagegen Unternehmen wie Creative, Samsung und Sony weiter unter Druck.
„Sandisks Hauptvorteil ist, dass das Unternehmen ein eingesessener Produzent von Flashspeichern ist und in der Branche einen Namen hat“, sagte NPD-Analyst Ross Rubin dem „Wall Street Journal“. Daher hätte sich das Unternehmen beim Start der Sansa-Player leicht getan. Zudem hat Sandisk genügend Spielraum, preislich die Kampflinie zu fahren.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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