Categories: SicherheitSoftware

Kaspersky Lab nimmt Unternehmen ins Visier

Der Security-Anbieter Kaspersky Lab seine E-Mail-Lösung für Unternehmen ausgebaut. Der neue Mail Gateway 5.5 für Linux/Free BSD integriert neben der obligatorischen Antivirus-Überprüfung der E-Mail-Korrespondenz nun wahlweise auch einen Spam-Filter. Neben dem Schutz vor Schadprogrammen und Spam kann das Programm auch als Router für den Mail-Verkehr unter Linux und FreeBSD eingesetzt werden und verhindert unberechtigten Zugriff auf das Mail-System. Kaspersky zufolge lässt sich die Lösung sowohl auf einem separaten Server als auch auf einem Rechner mit bereits vorhandenem Mail-Server nutzen.

„Die Kombination der Antivirus-Lösung mit Spamfilter-Technologien macht den Mail Gateway für kleinere und mittlere Unternehmen nun besonders interessant“, meint Kaspersky-Geschäftsführer Andreas Lamm. Durch die Linux-Kompatibilität und die Gewährleistung entsprechender Durchlaufkapazitäten sei die Lösung aber auch in größeren Unternehmen einsetzbar. Die Software ist Mailserver-unabhängig und soll als klassische Gateway-Lösung das Portfolio von Kaspersky im Bereich Unternehmenslösungen verstärken.

Bei der Spam-Filterung setzt Mail Gateway 5.5 auf die unternehmenseigene Spam-Test-Technologie. E-Mails werden dabei mit Mustern der Antispam-Datenbanken bei Kaspersky Lab verglichen. Darüber hinaus greift die Lösung auf lernfähige Analysemethoden und grafische Signaturen zurück. Um die Leistungsfähigkeit der Lösung zu erhöhen, wurde ein System zur Queue-Steuerung integriert. Eine Reihe von Optionen ermöglicht dem Administrator das Einsehen und Löschen von Queue-Aufträgen. Nachrichten lassen sich zudem einzeln scannen und versenden. Um Speicherplatz-bedingte Probleme zu vermeiden, kann die Größe der Queue auch eingeschränkt werden.

Die Antivirus-Überprüfung der E-Mail-Korrespondenz erfolgt auf mehreren Ebenen. E-Mail-Body und Anhänge unterliegen zunächst einem primären Virenscan. Angehängte Dateien werden zusätzlich nach Namen und Typen gefiltert. Das System meldet infizierte oder verdächtige Anhänge an den Administrator und wahlweise auch an den Empfänger, wobei der Administrator sowohl den Inhalt als auch die Sprache der Benachrichtigung festlegen kann. Dieselbe Funktion ist auch bei der Antispam-Komponente verfügbar.

Die Kosten für die E-Mail-Lösung sind adressengekoppelt und funktionsabhängig. Die reine Virenüberprüfung kostet bei 50 Anwendern weiterhin 18 Euro, bei 100 Anwendern 15,50 Euro. Ab 250 Usern liegt der Preis pro Adresse bei 11 Euro. Für die Inanspruchnahme der Spamfunktion fällt noch einmal ein 50-prozentiger Aufschlag an.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

1 Tag ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

2 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

2 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

2 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

2 Tagen ago