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EMC zahlt 2,1 Milliarden Dollar für RSA Security

Der Speicherspezialist EMC hat das Rennen um RSA Security gewonnen. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, wird der Kaufpreis rund 2,1 Milliarden Dollar betragen, was 28 Dollar je Aktie entspricht. Das auf Sicherheits- und Identitätstechnologien spezialisierte Softwareunternehmen hatte sich seit einigen Monaten zum Kauf angeboten. Mit der Übernahme will sich EMC im Data-Storage-Bereich verstärkt mit dem Thema Sicherheit profilieren und so entscheidende Marktvorteile gegenüber der Konkurrenz herausschlagen.

„Dieses Unternehmen und deren Tätigkeitsbereich sind brandheiß“, meinte Joe Tucci, CEO von EMC, im Rahmen einer Pressekonferenz zur Übernahme. Er verteidigte den von Branchenanalysten als hoch eingeschätzten Kaufpreis mit dem Hinweis auf den besonderen Marktstellenwert von RSA Security. „Hier geht es um einen entscheidenden Technologievorsprung – und der war heiß umkämpft. Keinen Zugang zu den besagten Technologien zu haben und diese Mitbewerbern zu überlassen, hätte unsere Marktposition außerordentlich geschwächt“, so Tucci.

Die Transaktion soll vorbehaltlich der behördlichen Freigabe und der Zustimmung der Aktionäre im dritten oder vierten Quartal abgeschlossen werden. EMC rechnet damit, dass die Übernahme den Konzerngewinn im Jahr 2007 um drei Cent je Aktie verwässern wird. Negative Auswirkungen auf den Konzerngewinn 2008 werden nicht erwartet. Art Coviello, derzeitiger CEO von RSA, wird fortan als Executive Vice President von EMC tätig sein und als Präsident der neu geschaffenen Division fungieren. Im vergangenen Jahr generierte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 310,1 Millionen Dollar. Der Nettogewinn betrug 40,5 Millionen Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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