Samsung hat vergangene Woche das erste Notebook mit Flashspeicher statt einer Festplatte vorgestellt. Am Heimatmarkt Korea werden die beiden Computer ab Juni zu haben sein. Der Q1-SSD, ein Ultra-Mobile PC und der Laptop Q30-SSD sind beide mit einer 32-Gigabyte Flash-basierten Solide State Disk (SSD) anstatt einer mechanischen Festplatte ausgestattet.
Laut Samsung sollen die Flash-Disks mit 53 MB/Sekunde um bis zu 300 Prozent schneller lesen und mit 28 MB/Sekunde bis zu 150 Prozent schneller schreiben als eine herkömmliche Festplatte. Nach Angaben des Herstellers sollen die SSD weit unempfindlicher gegen Erschütterungen sein. Auch der Startvorgang sei deutlich schneller als beim Festplatten. Der Windows Boot soll um 25 bis 50 Prozent schneller sein als bisher, außerdem seien die Flash-basierten Geräte leichter und laufen ruhig.
Allerdings unterscheidet sich auch der Preis deutlich von herkömmlichen Notebooks: Das Q1-SSd soll umgerechnet 1900 Euro kosten, der Preis für das Q30-SSD soll bei 2900 Euro liegen. Gartner-Analyst Joseph Unsworth glaubt nicht an einen schnellen Durchbruch der Flash-basierten Geräte. „Die Speicherkapazität von 32 GByte ist bei den Preisen für die meisten User zu gering“, meint der Experte gegenüber der Nachrichtenplattform „Newsfactor“. SSDs mit bis zu 128 GByte seien zwar schon entwickelt, aber auf Grund des hohen Preises vorerst nur beim Militär im Einsatz.
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