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Core 2 Duo: Intel nennt Leistung im Chipnamen

Mit der Nachfolge des Core-Duo-Chip braucht Intel ein neues Benennungssprinzip für seine Core Duo-Prozessoren. Der Chip-Hersteller will nun einfach durchnummerieren, und zwar nach dem gleichen Prinzip wie er es schon erfolgreich bei den Pentium-Chips getan hat. Außerdem soll erstmals die Leistung der Chipsätze in der Modellbezeichnung transparent werden.

Anfang des Jahres stellte Intel den Core Duo Prozessor vor, in ein paar Monaten soll der Nachfolger Core 2 Duo auf den Markt kommen. Core 2 Duo soll geeignet sein für Prozessoren in Desktop-PCs, die auf dem Conroe-Chip basieren, aber auch für Notebook-Chips auf der Grundlage von Merom. Merom-Chips benötigen weniger Energie als Conroe-Chips, darüber hinaus sind die beiden Chipsätze fast baugleich.

Jeder Core 2 Duo-Chip soll eine Modellnummer tragen, die angibt, wie hoch die relative Leistung sein wird, sagt Bill Kircos, Sprecher bei Intel. Die Conroe-Prozessoren werden entweder zur 4000er oder zur 6000er-Serie gehören, die Merom-Prozessoren dagegen zur 5000er oder 7000er-Serie.

Zufällig entspricht das Zahlenschema bei Intel genau der Nummerierung der gerade aktuellen Athlon 64 X2 Desktop-Prozessoren bei AMD. Der am höchsten getaktete AMD-Prozessor Athlon 64 X2 ist der X2 4800+. Kircos wollte keine Auskunft darüber geben, ob Intel das neue Nummerierungssystem für seine Prozessoren so gewählt hat, um mit AMD Schritt zu halten.

Jeder der neuen Intel-Chips wird mit einem Brief ausgeliefert, das Auskunft darüber gibt, wie viel Energie der Chip bei Höchstlast verbraucht. Es ist das erste Mal, das Intel den Energieverbrauch in seinen Modellbezeichnungen angibt. Ein Beispiel: Der Core 2 Duo E6800 repräsentiert eine Prozessor-Architektur mit einer Leistung von 55 bis 75 Watt, für Intel gehören dazu Standard-Desktop-PCs. Der hypothetische Core 2 Duo T5400 würde dagegen bei 25 bis 55 Watt liegen und damit nach den Vorstellungen von Intel in die Kategorie Notebooks gehören. Letzte Woche hatte Intel angekündigt, den Conroe und den Merom-Chip im Juli bzw. August herauszubringen. Das ist früher als erwartet.

ZDNet.de Redaktion

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