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Showdown im DVD-Formatstreit

Seit drei Jahren wetteifern die Elektronikhersteller schon um den Nachfolgestandard der DVD. In den USA soll HD DVD demnächst starten. Die HD-DVD Promotion Group kündigt zwei Player an, die mit den Preisen von 415 und 660 Euro billiger sein werden als erwartet. Das konkurrierende Konsortium, die Blu-ray Disc Association, ist ob des früheren Starts unbesorgt. „Das ist keine große Bedrohung für uns. Der Start eines neuen Formats braucht einige Zeit. Der Umstand, dass HD-DVD ein paar Monate früher auf den Markt kommt wird keinen großen Einfluss haben“, zeigt sich Andy Peterson, Sprecher der Gruppe, gelassen.

Die Blu-ray-Unterstützer wollen vor allem mit der größeren Kapazität ihrer Datenträger punkten. Die Dual-layer Disks haben einen maximalen Speicherplatz von 50 GB, während HD-DVDs maximal 45 GB erreichen. Auch von den zahlreichen Partnern, unter anderem einige der großen Hollywood-Studios, erwartet sich Sony einen Vorteil für Blu-ray. HD-DVDs sollen dafür einfacher und billiger zu produzieren sein. „Um HD-DVDs herzustellen muss ein Unternehmen ein paar Hunderttausend Dollar investieren. Für die Produktion von Blu-ray-Disks braucht man ein neues Werk“, so Mark Knox von der HD-DVD-Gruppe.

Sony hat allerdings mit der Playstation3 noch ein Ass im Ärmel. Indem die Blu-ray-Technologie in die Konsole eingebaut wird, will man automatisch einen riesigen Kundenstamm für Blu-Ray-Videos schaffen. Noch in diesem Jahr sollen laut Sony 150 Filme im Blu-Ray-Format veröffentlicht werden, die Konkurrenz plant 200 Filme als HD-DVDs bis Ende des Jahres herauszubringen. Noch zeigen sich beide Seiten siegessicher, Branchenexperten vermuten aber, dass durch den Wettstreit beide Seiten verlieren könnten, da Kunden vorerst auf beide Formate verzichten, bis sich eins der Systeme durchsetzt.

ZDNet.de Redaktion

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