AMD und Intel wieder im Kampf vereint

Ende 2005 hatte Intel den Fedenhandschuh in den Ring geworfen: Zum ersten Mal seit 40 Jahren änderte der Prozessorenriese sein Logo: Statt des Schriftzugs mit dem tiefer gestellten „e“ gibt es seit diesem Jahr den Firmennamen umrahmt von einem dynamischen Wirbel. Statt „Intel inside“ heißt es künftig „Leap ahead“, also „Sprung nach vorne“. Zudem kündigte das Unternehmen an, zu Beginn des Jahres 2006 mit der „Viiv“-Technologie eine neue Plattform für das Digitale Zuhause anzubieten.

Der neue Auftritt verdeutliche die Entwicklung Intels vom reinen Chip-Hersteller zu einem Anbieter von Plattform-Lösungen. Diese neue Plattformstrategie umfasse Mikroprozessor, Chipsatz und Software. Vorangetrieben werde diese Entwicklung in erster Linie von der Centrino-Mobiltechnologie und konzentriere sich auf vier zentrale Marktsegmente: Mobility, Digital Home, Digital Enterprise und Digital Health.

Das Markensystem umfasse neue Logos für die Viiv-Technologie und Centrino, sowie neu gestaltete Logos für einzelne Prozessoren, Chipsätze, Motherboards und weitere Technologien. Die Logo-Änderung ist nicht nur wegen der vierzigjährigen Geschichte des bisherigen Schriftzugs eine kleine Sensation: Intel gehört auch zu den Top 10 der Marken weltweit. Normalerweise gestalten die führenden Weltmarken ihre Logos kaum um. „Intel besitzt eine der wertvollsten Marken der Welt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, im Rahmen der Weiterentwicklung unseres Unternehmens diesen Markenwert noch weiter zu steigern“, so Eric Kim, Intel Senior Vice President und General Manager der Sales and Marketing Group. „Die Leistungen von Intel werden so noch besser wahrgenommen. Wir können unsere Zielgruppe stärker emotional an uns binden und somit letztlich unsere Marktposition weiter stärken.“

Mit dem Slogan „Intel inside“ hatte das Unternehmen in den 90er Jahren sein Geschäft angekurbelt. Der Spruch prangte auf zahlreichen Marken-PCs und Notebooks. Nun sieht der CPU-Hersteller das Geschäft der Zukunft aber laut Analystenstimmen offenbar nicht mehr primär im PC-Bereich, sondern bei Mobiltelefonen und in der Unterhaltungselektronik.

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ZDNet.de Redaktion

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