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IT im Mittelstand: ERP weiter zentral

„Wie kann mein Unternehmen mit Voice over IP sparen? Wie lässt sich RFID im Alltag umsetzen? Wie kann ich mein ERP optimieren?“

Dies waren nur einige der Fragen, die kürzlich auf der Jahrestagung der Common, der Anwendervereinigung von IBM i-Series-Anwendern, in Leipzig diskutiert wurden. Anwesend waren knapp 300 Anwender, Softwareentwickler und IBM-Vertreter. IBM Deutschland-Chef Johann Weihen sprach in einer Keynote über die Bedeutung der IT im Mittelstand, Frank Soltis, Schöpfer des IBM-Mittelstandsrechners und Vordenker der Midrange Systeme, gab einen Ausblick zur weiteren Entwicklung der i-Series.

Neben stets gefragten Themen wie IT-Sicherheit und Optimierung der IT-Infrastruktur standen dieses Jahr aktuelle Technologien wie Voice-over-IP und RFID im Mittelpunkt des Interesses. „Für gefüllte Säle sorgten dieses Jahr vor allem auch die angebotenen Anwendungsthemen wie ERP und SAP“, berichtete Günter Wiskot, Vorsitzender der Common und Geschäftsführer der Blafoc Black Forest Consulting GmbH. Der Vorstand sieht darin einen Bedarf der Mittelstandsunternehmen nach Business-Lösungen.

Wiskot zog als Zwischenbilanz nach einem Jahr Amtszeit, dass der Nutzwert der Common-Mitgliedschaft für die Unternehmen weiterhin erhöht werden soll: So biete man jetzt neben dem gedruckten Mitgliedermagazin auch einen monatlichen elektronischen Newsletter an. Als weitere Services plant die Vereinigung für nächstes Jahr die Common-Card, die unterschiedliche Vergünstigungen bei den Unternehmen bringen soll. Darüber hinaus will man einen Marktplatz zur Experten-Vermittlung aufbauen – ein Dienst, der bereits heute manuell angeboten wird. Zum anderen sei geplant, die Kooperationen mit den deutschen Hochschulen weiter auszubauen.

„Wir wollen zusammen mit den Universitäten virtuelle Plattformen schaffen, auf denen Studenten und Absolventen Praktikumsplätze, Projekte für Diplomarbeiten und Festanstellungen unserer Mitgliedsunternehmen abrufen können“, erklärt Wiskot. „Für diesen Service kann auf unserer Homepage ein Fragebogen ausgefüllt werden. Ein Mitarbeiter kümmert sich dann persönlich um die Vermittlung.“

Unternehmen haben durch eine Mitgliedschaft bei der Common neben dem direkten Austausch mit anderen Anwendern auch den Vorteil, an lokalen Anwenderkreisen und den überregionalen Arbeitsgruppen teilnehmen zu können. Die zwei derzeit größten bundesweiten Arbeitsgruppen sind der „Arbeitskreis SAP auf i-Series“ und der „Arbeitskreis der DCW-Anwender“, der auch offen für Nicht-Mitglieder ist. Die Themen der lokalen Anwenderkreise werden von den Teilnehmern je nach Interesse ausgewählt.

Die jährliche Anwenderkonferenz dient den insgesamt mehr als 600 Mitgliedern als Plattform sich auszutauschen, sich in Expertenbeiträgen weiterzubilden und über neue Trends für mittelständische Unternehmen zu diskutieren.

ZDNet.de Redaktion

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