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PC-Ware will Ravenholm Computing kaufen

Der Leipziger IT-Dienstleister PC-Ware will mit der Übernahme des skandinavischen Marktführers im Bereich Software-Lizenzierung, der dänischen Ravenholm Computing Group, seine Präsenz in Europa kräftig ausbauen. Der Aufsichtsrat habe bereits seine Zustimmung zur Aufnahme von entsprechenden Verhandlungen gegeben, teilte das Unternehmen heute mit. Über finanzielle Details wurde nichts bekannt gegeben. Die Übernahme soll im Falle eines positiven Ausgangs der Due Dilligence bereits Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Zwar sei noch kein Kaufvertrag unterzeichnet, so PC-Ware-Sprecher Ingmar Ackermann. Die Vorbereitungen seien jedoch relativ weit fortgeschritten. „Es ist davon auszugehen, dass das klappt“, so Ackermann. Bei einem positiven Ausgang der Verhandlungen „hätten wir mit einem Schlag Skandinavien erobert“, freute sich der PC-Ware-Sprecher. PC-Ware steige damit im europäischen Lizenzgeschäft zur Nummer eins auf. Der Einstieg in den nordeuropäischen Markt markiert aber noch nicht das Ende der Expansionsbestrebungen des sächsischen Unternehmens.

„Wir schauen uns derzeit in Deutschland um, wo die Konsolidierung im Systemhausgeschäft anhält“, so Ackermann. Darüber hinaus schiele PC-Ware auch weiterhin auf die europäischen Kernmärkte Frankreich und Großbritannien. Auch Osteuropa behält PC-Ware im Blick. Hier werde von den Tochtergesellschaften in Tschechien und Österreich aus eine weitere Expansion vorbereitet. Derzeit sondiere PC-Ware den Markt. Im Mai 2004 hatte das Unternehmen mit der Übernahme des tschechischen IT-Spezialisten Digi Trade die osteuropäische Bühne betreten.

Von der geplanten Übernahme der Ravenholm Computing erwartet sich PC-Ware nun zahlreiche Synergien etwa aus der Ergänzung der Geschäftsmodelle, der regionalen Marktabdeckung und der Kundengruppen. Ravenholm Computing ist mit einem Jahresumsatz von rund 70 Mio. Euro nach eigenen Angaben führend im Bereich Software-Lizenzierung in Skandinavien. Das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und der Schweiz beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und bedient vornehmlich den Mittelstand.

ZDNet.de Redaktion

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