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Anhaltender Preisverfall drückt Maxdata tiefer ins Minus

Der deutsche Computerhersteller Maxdata hat wegen des anhaltenden Preisverfalls in den vergangenen neun Monaten tiefrote Zahlen geschrieben. Der EBIT-Verlust hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 18,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt, teilte Maxdata heute mit. Der Umsatz legte dagegen um knapp ein Prozent auf 458,8 Millionen Euro zu.

Für das Minus machte Maxdata vor allem den anhaltenden Preisverfall im Hardwarebereich verantwortlich. Der Preisverfall sei schon der wesentliche Hauptgrund dafür, dass die Erträge schrumpfen, sagte ein Unternehmenssprecher. Dabei konnte der Absatz nach Unternehmensangaben in allen Produktgruppen zweistellig gesteigert werden. So wurden etwa 29 Prozent mehr Belinea-Bildschirme verkauft. Der Absatz bei PC-Systemen stieg um 18 Prozent, der Absatz bei Server-Systemen um 29 Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Maxdata-Vorstand mit einem Umsatz von mehr als 700 Millionen Euro (2004: 660 Millionen Euro). Der Fehlbetrag soll im hohen einstelligen oder sogar niedrigen zweistelligen Bereich liegen. Noch im Juli hatte Maxdata einen EBIT-Gewinn von fünf Millionen Euro erwartet, die Prognose aber Ende September zurückgezogen.

Im kommenden Jahr will Maxadata eine Vertriebsoffensive starten, um Umsätze und Rentabilität zu erhöhen und der sich weiter abwärts drehenden Preisspirale zu begegnen, so der Maxdata-Sprecher. Dazu sollen sukzessive rund 100 Vertriebsmitarbeiter eingestellt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt aber nicht nur auf dem Heimmarkt. „Ziel ist es, auch im Ausland zu wachsen“, so der Sprecher. So soll etwa das Händlernetz erweitert werden.

ZDNet.de Redaktion

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