Nvidia SLI bekommt Konkurrenz: ATI Crossfire X850 XT im Test

Im November 2004 ist Nvidia mit seiner Dual-Grafikkarten-Lösung SLI auf Basis der Geforce 6800 Ultra vorgeprescht. Inzwischen steht bereits die siebte Geforce-Generation zur Verfügung, die ebenfalls SLI-tauglich ist. ATI, das seit der Vorstellung der Radeon 9700 die Leistungsführerschaft in Sachen Grafikperformance für sich beansprucht, ist inzwischen ins Hintertreffen geraten.

Offensichtlich ist der Aufwand für Microsofts Xbox-Grafik, die von ATI entwickelt wird, so hoch, dass die Kanadier im lukrativen Desktop-Markt mit der Konkurrenz nicht ganz Schritt halten können. Das soll nun anders werden: Vor kurzem hat ATI die X800 GT vorgestellt, die im unteren Marktsegment erfolgreich gegen Nvidias Geforce 6600 GT antreten soll. Und bei dualen Grafiklösungen steht Nvidia nun nicht mehr alleine da. ATI liefert mit der Crossfire-Technik ein entsprechendes Pendant.

High-End-Grafiklösungen mit zwei Grafikkarten sind nicht für den Massenmarkt gedacht. Viel Geld verdienen die Hersteller damit auch nicht. Trotzdem sind aus Sicht der Anbieter solche Lösungen wichtig, um technologische Kompetenz zu zeigen, die im Marketing besonders nützlich ist und auch die Verkaufschancen des gesamten Produktportfolios günstig beeinflussen kann.

Besser spät als nie: ATI will nun endlich duale Grafiklösungen auf Basis der Crossfire-Technik in den Markt bringen. Die verspätete Fertigstellung drückt sich in einem niedrigeren Preis aus. Statt der anvisierten 549 Dollar für eine Radeon X850 XT als Crossfire-Basis verlangt ATI nur noch 349 Dollar. Am 5. Oktober soll allerdings der neue Chip R520 vorgestellt werden, der dann die Preislücke im oberen Segment auffüllt. Die jetzt vorgestellte Lösung ist also eher als Konkurrenz zur Geforce 6800 Ultra als zur Geforce 7800 GTX zu sehen.

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ZDNet.de Redaktion

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