Robots von Spam-Versendern, die auf der Suche nach neuen E-Mail-Adressen sind, könnten bald eine böse Überraschung erleben. Mit „Sponts 2.2“ hat die deutsche Softwareschmiede Iku eine Lösung auf den Markt gebracht, die Bots mit gefälschten E-Mail-Adressen (Spam-Tramps) anlocken soll. Die Bots bleiben nach Angaben des Unternehmens an einem Absender-Server wie Fliegen an einem Fliegenfänger kleben und verbrauchen damit hohe Verbindungszeit und Bandbreite.
Der Effekt entsteht durch die fingierten und für normale Webseiten-Besucher unsichtbaren E-Mail-Adressen. Sie dienen laut Iku als Lockvögel für die Such-Roboter und ziehen sie fast „magnetisch“ an. Von Spammern gefundene und missbrauchte E-Mail-Adressen werden hingegen erkannt und quasi mit einem „Schutzschild“ überzogen.
Ergänzend zur Spammer-Falle bietet „Sponts“ die Möglichkeit, so genannte „Wegwerf-Adressen“ zu nutzen. Damit können sich Mitarbeiter auf Webseiten registrieren – ohne sich, der sonst üblichen Spam-Gefahr auszusetzen. Da einige Website-Anbieter gesammelte Adressen an Spam-Versender verkaufen, ist eine begrenzte Gültigkeit von E-Mail-Adressen laut Iku ein wirksamer Schutz vor der Werbeflut.
„Wir rechnen mit der neuen Lösung eine Spam-Reduktion von über 99 Prozent zu erreichen“, erklärt Andreas Niederländer, Vorstand des Iku-Systemhauses. „Neben den Spam-Tramps verfügt die Version 2.2 über das neue Feature der Wegwerf-Adressen und eine neu gestaltete Oberfläche.
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