Speicherspezialist EMC und Softek haben die gemeinsam entwickelte Lösung EMC/Softek Logical Data Migration Facility (LDMF) vorgestellt. Es handelt sich um die angeblich weltweit erste Datenmigrationslösung, mit der sich Informationen auf Datensatzebene im laufenden Betrieb zwischen verschiedenen Speichersystemen in Mainframe-Umgebungen bewegen lassen.
LDMF nutzt Technologien beider Unternehmen und verschiebt Datensätze online von einem Daten-Volume auf ein anderes. Dabei aktualisiere die Software die Katalogeinträge automatisch, um den Speicherortwechsel zu dokumentieren. LDMF eigne sich auch für die Rückforderung von Unit Control Blocks (UCBs) und die Lastverteilung auf Datensatzebene.
„Die Automatisierung der Datenkonversion zwischen verschiedenen Volume-Größen löst ein großes Problem bei Mainframe-Systemen“, so Dianne McAdam, Senior Analyst und Partner bei der Data Mobility Group. „Derzeit ist die Konvertierung von kleinen ‚Mod 3‘- auf größere ‚Mod 9‘- oder ‚Mod 27‘-Volumes ein komplexer und fehlerträchtiger Prozess, bei dem die Anwendungen längere Zeit heruntergefahren werden müssen. Da Mainframe-Anwendungen unternehmenskritisch sind, gibt es aber nur wenige reguläre Zeitfenster für Wartungen, meist mit großen zeitlichen Abständen. Dadurch erstrecken sich Datenmigrationsprojekte über mehrere Wochen, wenn nicht gar Monate. In der gesamten Mainframe-Nutzergemeinde ist daher die Nachfrage nach einer Online-Lösung wie LDMF sehr hoch.“
LDMF soll im September 2005 allgemein verfügbar sein. Softek vertreibt die Lösung über seinen Direktvertrieb in Nordamerika und Europa. Für Installationen üblicher Größe sind Preise im niedrigen sechsstelligen Dollar-Bereich zu erwarten.
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