„Aufgebracht, fast wütend“ war Lee Kuen-yao, Chef des taiwanischen Elektronikkonzerns Benq, als er vergangene Woche in Deutschland eintraf. Denn kaum hatte Benq die Übernahme der Handysparte von Siemens bekannt gegeben, hieß es, Lee wolle die Produktion der Siemens-Mobilfunktelefone in Deutschland halbieren. Das soll Lee der asiatischen Zeitung „Business Today“ gesagt haben.
Er sei falsch verstanden worden, sagte Lee vor 200 Siemens-Mitarbeitern in München. Anderntags versuchte er, auch die rund 2000 Beschäftigten im Siemens-Mobilfunkwerk im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort zu beruhigen. Mit Erfolg. Nach dem emotionalem Auftritt des Managers sagte Betriebsratschef Michael Leucker: „Lee ist nicht eiskalt. Der rechnet voll mit dieser Fabrik.“
In Kamp-Lintfort stand der Benq-Chef rund 100 Führungskräften sowie dem Betriebsrat zwei Stunden lang Rede und Antwort und beteuerte, er hätte die Fabrik nicht übernommen, wenn er sie herunterfahren oder schließen wolle. Blumig beschrieb Lee vor dem zunächst skeptischen Publikum, wie er die Siemens-Mitarbeiter sieht: nicht als Verlierer der Übernahme, sondern als „hungrige Löwen, die Benq aus ihrem Käfig“ – gemeint war Siemens – befreien werde.
Das kam gut an bei der Belegschaft, die 2004 auf 20 bis 30 Prozent ihres Gehalts verzichtete, um eine Verlagerung nach Ungarn abzuwenden, und dabei eine Arbeitsplatzgarantie bis Mitte 2006 aushandelte. Stets an Lees Seite war Siemens-Manager Clemens Joos, der die Benq-Handysparte von München aus leiten soll. Joos sei „der Einzige, der den Laden wieder nach vorne bringen kann“, sagt Betriebsratschef Michael Leucker.
Wenn das Geschäft unter Benq gut laufe, wäre ein massiver Jobabbau nach Lees Rede „der totale Wortbruch“. Die Nagelprobe erfolgt im Herbst 2006. Denn erst ein Jahr nach dem für den 1. Oktober 2005 geplanten Betriebsübergang darf der neue Eigentümer Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen kündigen.
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