Categories: Unternehmen

Palmsource streicht trotz schwarzer Zahlen Stellen

Der kalifornische Handheld-Softwarespezialist Palmsource hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Den Nettogewinn in Höhe von 19,5 Millionen Dollar oder 1,12 Dollar pro Aktie verdankt der ehemalige Softwarezweig des Handheld-Produzenten Palm aber vor allem dem Verkauf seiner Namensrechte an Palm One. Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 71,9 Millionen Dollar zurück, teilte Palmsource in der Nacht auf heute mit.

Im abgelaufenen Schlussquartal verbuchte Palmsource nach Verlusten in Höhe von 2,9 Millionen Dollar im Vorjahresquartal einen Gewinn von 18,3 Millionen Dollar. Allein 26,7 Millionen Dollar stammen allerdings aus dem Verkauf der Namensrechte. Die Bilanz wurde auf der anderen Seite durch Restrukturierungskosten in Höhe von 2,7 Millionen Dollar belastet. Der Umsatz sank von 17,7 auf 17,3 Millionen Dollar. Im vierten Quartal setzte das Unternehmen insgesamt 1,1 Millionen Lizenzen seines Betriebssystems für Handys und PDAs und damit rund 300.000 weniger als im Vorquartal ab.

Trotz der schwarzen Zahlen will Palmsource in den USA Stellen streichen und rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit Einsparungen von rund sechs Millionen Dollar. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben den Abbau von rund 16 Prozent seiner Vollzeitkräfte in den USA. Von der Umstrukturierung sind vor allem Produktentwicklung, Verwaltung und Verkauf betroffen.

In den kommenden Quartalen stehe das Unternehmen weiter unter erheblichem Wettbewerbsdruck, sagte Palmsource-Chef Patrick McVeigh. Trotzdem bemühe sich Palmsource, sich weiter in Richtung des breiten Mobilfunkmarktes zu entwickeln. Für das laufende erste Quartal rechnet Palmsource mit Umsätzen zwischen 14,3 und 14,8 Millionen Dollar. Der Nettoverlust soll sich auf 0,23 bis 0,26 Dollar pro Aktie belaufen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Recall: Microsoft stellt KI-gestützte Timeline für Windows vor

Recall hilft beim Auffinden von beliebigen Dateien und Inhalten. Die neue Funktion führt Microsoft zusammen…

11 Stunden ago

Windows 10 und 11: Microsoft behebt Problem mit VPN-Verbindungen

Es tritt auch unter Windows Server auf. Seit Installation der April-Patches treten Fehlermeldungen bei VPN-Verbindungen…

18 Stunden ago

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

21 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

5 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

5 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

5 Tagen ago