Am 21. Juni wird im Paderborn Center for Parallel Computing (PC2), einem Institut der Universität Paderborn, ein neuer Supercomputer hochgefahren. Der „hpcLine“ von Fujitsu Siemens verfügt über 400 Intel-Xeon-Prozessoren und liefert eine Rechenleistung von zwei Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (2 Teraflops/s im Linpack-Benchmark). Damit gehört der Hochleistungsrechner laut PC2 zu den weltweit 500 schnellsten Rechnersystemen.
Der „hpcLine“ bietet volle 64-Bit Speicheradressierung und gewährleistet laut Fujitsu höchste Flexibilität der Applikationen. Mit PCI-Express stellt Fujitsu zudem eine Technologie zur Verfügung, die die Kapazitäten des schnellen InfiniBand-Kommunikationsnetztes durch kurze Latenzzeiten und hohe Datentransferraten voll ausschöpfen soll. Im Bereich Grafik und wissenschaftliche Visualisierung soll der I/O-Standard für die notwendige hohe Schreib-Transferrate von der Grafikkarte bis zum Hauptspeicher sorgen. Ein stereoskopisches Rückprojektionssystem bietet zudem die Möglichkeit zu einer 3-D-Darstellung der errechneten Simulationsergebnisse.
Eine weitere Besonderheit ist auch die CPU-Kühlung. Direkt auf den Prozessoren angebrachte Wasserkühler transportieren die Wärme dort ab, wo die höchsten Temperaturen entstehen. Laut PC2 ist der Fujitsu-Superrechner eine führende Cluster-Lösung für High Performance Computing (Hochleistungsrechner). Der „hpcLine“ wird vor allem für die Optimierung von robusten, störungsfalltoleranten Planungen in der Informatik, der Erforschung amorpher Halbleiter, Gläser und Keramik sowie in der Physik und der Simulation chemischer Prozesse, in der Mathematik und der Technischen Chemie eingesetzt. Das offizielle Ranking der 500 schnellsten Supercomputer wird nächste Wochen bei der International Supercomputer Conference in Heidelberg von 21. bis 24. Juni veröffentlicht.
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