Billigst-Handys, die 25 Dollar und weniger kosten, sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt kommen. Dies zumindest geht aus einer Umfrage hervor, die der texanische Technologie-Spezialist Portelligent unter Industrie-Kunden aus dem Wireless- und Elektronik-Bereich durchgeführt hat. Demnach glauben 80 Prozent der befragten Unternehmen an die Möglichkeit von extrem niederpreisigen Mobiltelefonen innerhalb der kommenden 24 Monate. Über 50 Prozent glauben sogar daran, dass die Billigst-Geräte bereits in den nächsten zwölf Monaten auf den Markt kommen werden.
„Billigere Telefone sind für die Mobilfunk-Industrie der Schlüsselfaktor, um weltweit die „nächste Milliarde“ bei den Kunden zu erreichen“, sagte Portelligent-Präsident David Carey. Die Prognosen über das baldige Erscheinen der Billigst-Handys hält Carey nach der Umfrage für realistisch: „Diese Umfrage ist aussagekräftig, da die befragten Firmen ein weites Spektrum von Unternehmen aus dem Elektronik-Bereich, darunter Halbleiterhersteller, Handy-Produzenten und Mobilfunk-Provider, repräsentieren.“ Portelligent hat in seine Untersuchung nicht nur die Kosten für elektronische und mechanische Komponenten, sondern auch etwa für Batterie, Testen, Assembling, Software, Lizenzen und Verpackung einfließen lassen.
Die Texaner haben insgesamt 14 verschiedene Kategorien von elektronischen Komponenten und anderen Bauteilen unterschieden und daraus ein virtuelles Muster-Handy kreiert, an dem die Materialkosten der einzelnen Bestandteile und deren Entwicklung veranschaulicht werden. Nach Einschätzung der befragten Firmen dürfte es die größten Verbilligungen bei Leiterplatten, passiven Bauteilen und Baseband-Prozessoren geben. Schwieriger seien Preissenkungen bei Displays, Speicherteilen, Software und Lizenzen zu erreichen, heißt es in der Studie.
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