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Speicherprodukte verstärkt gefragt

Der Markt für Speicherprodukte steuert in diesem Jahr auf einen Lieferengpass zu. Sowohl bei NAND-Flashspeichern als auch bei DRAMs würde die Nachfrage das Angebot gegen Ende des Jahres übersteigen, sagte Gartner-Analyst Andrew Norwood auf einem Halbleiter-Forum in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh. Für die Analysten ist es einzigartig, dass zu ein und demselbem Zeitpunkt die Nachfrage nach beiden Speicher-Kategorien kulminiert, berichtet der asiatische IT-Dienst „Digitimes“.

Die Entwicklung ist das Ergebnis einer saisonalen Pendelbewegung, die einmal die eine und einmal die andere Speicherkategorie vorne sieht. Nach den Gartner-Zahlen gab es bei DRAMs im ersten Quartal ein Überangebot von drei Prozent. Im dritten Quartal sollen sich Angebot und Nachfrage in etwa die Waage halten. Gegen Jahresende wiederum dürfte die Nachfrage das Angebot um rund ein Prozent übersteigen.

NAND-Speicherprodukte werden vor allem für hochkomprimierte Speicherapplikationen verwendet, die beispielsweise in Handys, Digitalkameras oder MP3-Playern zum Einsatz kommen. Bei NAND-Flashspeichern habe es im ersten Quartal einen Engpass gegeben. DRAM-Hersteller haben in der Folge damit begonnen, Teile ihrer Produktionskapazitäten in den NAND-Bereich zu verlagern, was wiederum zu einem Überangebot von NAND-Speichern im zweiten Quartal geführt habe. Dieses soll auch im dritten Quartal andauern. Zum Jahresende wird es aber wieder zu wenige NAND-Flashspeicher geben, da die DRAM-Hersteller einen Teil ihrer NAND-Kapazitäten Richtung DDR2 verlagern, sagt Gartner.

ZDNet.de Redaktion

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