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HP stellt Office-PC mit Sicherheitschip vor

HP hat einen neuen Business-PC HP Compaq dc7600 auf Basis des Intel-Chipsatzes 945G herausgebracht. Der Rechner ist ab Juni als Ultra Slim-Desktop, Small Form Factor oder Convertible Minitower verfügbar. So kann in unterschiedlichen Abteilungen und mehr oder weniger beengten Verhältnissen immer dieselbe Hardware verwendet werden. HP garantiert darüber hinaus über mindestens 15 Monate konsistente Software- und Hardware-Images; der Rechner ist also innerhalb dieses Zeitraums lieferbar, ohne dass sich auch nur ein Chip ändert und einen neuen Treiber eforderlich machen würde.

Grundlage des Bürosystems ist die gestern vorgestellte neue Intel-Plattform um den 945G-Chipsatz mit integrierter Grafik (GMA 950) und mit aktuellen Prozessoren der Baureihen Pentium 4 (maximal 3,8 GHz) und Celeron D. Der Frontsidebus beträgt 800 MHz. Festplatten werden über Serial-ATA mit 3 GBit pro Sekunde angeschlossen. Modelle bis 160 GByte sind lieferbar; zwei können jeweils verbaut werden. Der Speicherplatz beträgt maximal 4 GByte. Es kommt ausschließlich Strom sparender DDR2-Speicher zum Einsatz.

Außerdem setzt HP in den PCs den umstrittenen Sicherheitschip Trusted Platform Module 1.2 ein, der dem Schutz der Daten und der Verschlüsselung dienen soll, aber auch eindeutige Identifizierung der Hardware ermöglicht. Sicherheit ist aber auch dann kein Problem, wenn man das Modul ungenutzt lässt: Die mitgelieferten HP Protect Tools Security Manager enthalten zur sicheren Authentifizierung einen Smartcard Manager und einen Credentials Manager. Auch dem Diebstahl der kompletten, recht kompakten Rechner beugt HP vor: Neben Kensington- und Rahmenschlössern gibt es ein Wallmount Security Sleeve für die Anbringung an der Wand oder unter dem Schreibtisch.

HP bietet standardmäßig eine Garantie von drei Jahren auf den neuen Rechner. Gegen Aufpreis sind bis zu fünf Jahre Support möglich. Außerdem stellt der Hersteller neue Support-Tools zur Fehlerdiagnose übers Web zur Verfügung.

Der Rechner besitzt einen Multibay-Schacht für optische Laufwerke oder ein Diskettenlaufwerk. Die Netzwerkanbindung erfolgt über Gigabit-Ethernet, für das ein Chip von Broadcom verbaut wird. Unter den Anschlüssen dominieren acht USBs, ergänzt durch eine serielle und eine parallele Schnittstelle, zwei PS/2-Ports, Monitoranschluss und Audio-Buchsen. Nur das kleinste Gehäuseformat Ultra Slim Desktop muss standardmäßig ohne die Legacy-Ports, seriell und parallel, auskommen. Etwas altmodisch auch der Monitoranschluss über VGA-Port: Ein DVI-Ausgang für digitale Ansteuerung ist nicht vorhanden. Alle Gehäuse verfügen über mindestens einen PCI-Steckplatz in voller Bauhöhe.

HP liefert die Rechner nach Wahl mit Windows XP Pro oder Home Edition (jeweils Service Pack 2), Suse Linux 9.3 oder Free DOS aus. Durch seine Sicherheitsoptionen sind die PCs nach Ansicht des Herstellers bereits auf die nächste Windows-Version Longhorn vorbereitet.

ZDNet.de Redaktion

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