Time Warner erwägt einen Börsengang der Internettochter AOL. Der US-Medienriese will allerdings die Mehrheit behalten, wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Ob es tatsächlich zu einem Teilverkauf von AOL-Aktien kommt, hängt demnach vom Erfolg der neuen AOL-Strategie ab, sich stärker als Internetportal wie Yahoo und MSN zu positionieren.
AOL steht nur wenige Wochen vor einem Relaunch von AOL.com. Die Website soll in Konkurrenz zu Yahoo und MSN stärker als Webportal positioniert werden. Davon verspricht sich AOL nicht nur mehr Breitband-Kunden, sondern auch steigende Werbeeinnahmen. Sollte sich die Portalstrategie aber nicht als erfolgreich erweisen, ist ein IPO laut WSJ unwahrscheinlich. Die Aktien würden dann wohl keinen guten Preis erzielen.
Auch für die Kabelsparte Time Warner Cable plant der Konzern nach der Übernahme von Adelphia (gemeinsam mit Comcast) eine ähnliche Strategie. Der Börsengang der Töchter soll Investoren eine bessere Wahlmöglichkeit geben, in welches Business des Konzernriesen sie investieren wollen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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