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Klimaberechnungen mit Grid-Computing

Im August 2005 soll das bisher stärkste „Rechenmonster“ seine Arbeit aufnehmen. Im Rahmen des D-Grid-Projekts, der nationalen Grid-Infrastruktur, werden Computer für sehr umfangreiche Berechnungen zusammengeschaltet. Ziel dieser Technologie ist es, viele tausende Rechner gemeinsam an einer einzigen Aufgabe arbeiten zu lassen.

Mit der Grid-Technologie können gigantische Rechenleistungen erzeugt werden die mit konventionellen Mitteln nicht möglich wären. Die Modellierung des Klimas oder die Simulation von molekularen Vorgängen werden damit in Angriff genommen. Laut Experten soll die Grid-Technologie spätestens 2007 auch im Genfer Kernforschungszentrum CERN eingesetzt werden. Die vier großen Experimente des Speicherrings im Large Hadron Collider (LHZ) haben innerhalb kurzer Zeit bereits gigantische Datenmengen produziert, die auch die derzeit schnellsten Supercomputer überfordern.

Aber auch mittelständische Unternehmen ohne eigenes Rechenzentrum werden laut Grid-Experten von der dezentralen Rechenpower profitieren. Ob die Grid-Welle aber ähnlich wie das Internet problemlos funktioniert, bleibt noch abzuwarten. Voraussetzung dafür ist das problemlose Funktionieren aller Programme, mit denen die Computer zusammengeschaltet und zu einem einzigen „Monsterrechner“ verbunden werden. Den ersten Test hat die Grid-Technologie bereits hinter sich. Im Rahmen des Projekt „SETI“ (Search for Extraterrestrial Intelligence) wird mit Hilfe eines Grid-Rings nach extraterrestrischem Leben gesucht, bisher noch ohne Erfolg.

ZDNet.de Redaktion

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