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Asiatische Chiphersteller kämpfen mit Umsatzeinbußen

Zwei der weltgrößten Auftragshersteller für Halbleiter, Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) und United Microelectronics (UMC), haben zum Auftakt des Geschäftsjahres 2005 teils kräftige Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Während Marktführer TSMC im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf 55,65 Milliarden Neue Taiwan Dollar (NTD / 1,37 Milliarden Euro) verzeichnete, brachen die Umsätze beim Wettbewerber UMC gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 20 Prozent auf 20,29 Milliarden NTD (498,3 Millionen Euro) ein, teilten die Unternehmen heute mit.

Im März zogen die Umsätze der beiden Chiphersteller gegenüber dem Vormonat aufgrund verbesserter Waferverkäufe zwar wieder leicht an, waren aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls rückläufig. Bei TSMC kletterten die Märzerlöse gegenüber dem Februar um 2,4 Prozent auf 17,6 Milliarden NTD (432,2 Millionen Euro). UMC verzeichnete ein Umsatzplus von 14 Prozent auf sieben Milliarden NTD (171,9 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpften die Umsätze allerdings um 11,8 Prozent (TSMC) und 22,2 Prozent (UMC).

Laut Finanzchefin Lora Ho lag das Quartalsergebnis des Chipriesen TSMC im Bereich der eigenen Erwartungen. TSMC hatte bereits Ende Januar 2005 einen Rückgang der Waferlieferungen im einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Außerdem rechnete das Unternehmen mit einer Bruttomarge zwischen 38 und 40 Prozent. Während der weltweite Chipumsatz nach Berechnungen des Industrieverbandes Semiconductor Industry Association im Jahr 2004 um 28,5 Prozent auf 213,8 Milliarden Dollar angestiegen ist, wird für das laufende Geschäftsjahr eine Stagnation des Marktes prophezeit.

ZDNet.de Redaktion

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