Categories: Unternehmen

BA widerspricht Medienberichten zum Virtuellen Arbeitsmarkt

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist Medienberichte zurück, nach denen der Virtuelle Arbeitsmarkt schwere Mängel hat. In den Berichten werden unter Berufung auf Prüfergebnisse des Bundesrechnungshofes (BRH) vom Juli 2004 Defizite des Virtuellen Arbeitsmarktes (VAM) aufgezählt. Diese seien zum Teil bereits abgestellt oder werden durch das interne EDV-System VerBIS korrigiert.

Seit der Prüfung durch den BRH im Sommer vergangenen Jahres habe die BA den Virtuellen Arbeitsmarkt und insbesondere die Online-Jobbörse weiter entwickelt. Im Dezember 2004 sei die Jobbörse um zahlreiche Funktionen erweitert worden. Dadurch habe sich die Benutzerfreundlichkeit verbessert.

Der Virtuelle Arbeitsmarkt besteht aus den vier Elementen Internet-Auftritt, Online-Jobbörse, Jobroboter und dem internen EDV-System VerBIS („Vermittlungs-, Beratungs- und Informationssystem“). Erst wenn mit der im November dieses Jahres beginnenden Einführung von VerBIS alle vier Komponenten vollständig implementiert sind, werde der VAM seine vollständige Wirkung erzielen können. Das stelle auch der BRH fest. Mit VerBIS verbessere sich die vom Rechnungshof kritisierte Qualität der Daten von Bewerberprofilen und Stellenangeboten. Derzeit stammten diese weitgehend aus den alten
Computersystemen der BA.

Vorwürfe, der Verwaltungsrat sei bei der Auftragsvergabe für den Jobroboter getäuscht worden, seien falsch. Auch seien keine Sitzungsprotokolle verschwunden oder Dokumente manipuliert worden.
Weder der Bundesrechnungshof noch die Innenrevision der BA würden solche Vorwürfe erheben.

Adressat des BRH-Berichts zum Virtuellen Arbeitsmarkt ist der Deutsche Bundestag. Der Vorstand der BA wird deshalb zunächst gegenüber den Mitgliedern der zuständigen Bundestagsausschüsse ausführlich dazu Stellung nehmen und den Verwaltungsrat der BA informieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Stunden ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

20 Stunden ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

21 Stunden ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

1 Tag ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

1 Tag ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

1 Tag ago