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Preise für TFTs könnten kurzfristig steigen

Die taiwanesischen TFT-LCD-Hersteller, aus deren Fabriken ein Gutteil der weltweiten Panelproduktion stammt, planen Preiserhöhungen für 17-Zoll-Monitor-Panels, berichtet das asiatische IT-Portal „Digitimes“ unter Berufung auf Branchenkreise. Sollte die Nachfrage nach den mittelgroßen Panels weiter anhalten und die Lagerbestände weiter zusammenschmelzen, kann es zu Preiserhöhungen kommen, so Hsiung Hui, Vizepräsident bei AU Optronics (AUO).

Die Preiserhöhung fiele mit rund fünf Dollar allerdings relativ gering aus. Auch andere Hersteller wie Chi Mei Optoelectronics (CMO) oder Chunghwa Picture Tubes (CPT) würden ihre Preise nicht dramatisch erhöhen. Dennoch hat die nach dem Preisverfall des vergangenen Jahres einsetzende Nachfrage für einen Rückgang der Lagerbestände und eine gewisse Aufhellung der Branchenstimmung gesorgt. So schrumpfte etwa bei AUO der Lagerbestand für den Bedarf von 56 Tagen im dritten auf 44 Tage im vierten Quartal 2004.

Im Laufe des vergangenen Jahres waren die Preise für 17-Zoll-Monitor-Panels um rund 25 Prozent auf 152 Dollar abgestürzt. Laut CC Liu, Sales-Manager bei CPT, kämpft die Branche aber immer noch mit zahlreichen Unsicherheiten. So sind die Aufträge der Hersteller nur bis April gesichert. Unklar ist außerdem, ob der neuerliche Nachfrageboom nachhaltig genug ist, um Preiserhöhungen zu rechtfertigen.

Die Balance zwischen Angebot und Nachfrage soll im laufenden Quartal zumindest bei 17- und 19-Zoll-Panels stimmen. Bei den größeren LCD-TV-Panels (größer als 26 Zoll) rechnet AUO dagegen mit weiterem Preisverfall. Die Preise für die Riesenpanels sollen laut Hui im Laufe des Jahres um weitere 15 bis 20 Prozent einbrechen. Grund sind die steigenden Kapazitäten in den neu gebauten Fabriken der Hersteller.

ZDNet.de Redaktion

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