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Intel kündigt erste Dual-Core-CPUs offiziell an

Lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es endlich offiziell: Der Chiphersteller Intel wird im Laufe des zweiten Quartals seine ersten Dual-Cores-CPUs für Desktop-PCs ausliefern. Bislang war nur bekannt, dass CPUs mit zwei Recheneinheiten irgendwann 2005 erhältlich sein werden.

Intel will mit zwei verschiedenen Porzessoren ins Dual-Core-Zeitalter starten: So soll es eine entsprechende Variante der Pentium 4 Extreme Edition geben, die zudem noch das Hyperthreading-Feature unterstützt. Damit können vier Threads gleichzeitig abgearbeitet werden. Zudem soll eine unter dem Namen Smithfield entwickelte CPU auf den Markt kommen, die jedoch eher auf das Mainstream-Segment abzielt. Es ist zu erwarten, dass die Preise deutlich unter denen der Extreme Edition liegen werden.

Während die offizielle Ankündigung der Dual-Core-Prozessoren für Intel ein wichtiger Meilenstein ist, bleiben wichtige Details nach wie vor im Dunkeln. So ist nach wie vor nicht bekannt, mit welcher Taktfrequenz die beiden CPUs betrieben werden. Gerade für Anwendungen, die nicht von dem zweiten Rechenwerk profitieren, ist diese Frage von entscheidender Bedeutung.

In nächster Zeit wird Intel alle CPUs mit zwei oder mehreren Kernen ausstatten. Über den unter dem Codenamen Montecito entwickelten Itanium-Nachfolger wurden erst auf der aktuell laufenden International Solid-State Circuits Conference weitere Details bekannt gegeben.

Doch Intel ist nicht das einzige Unternehmen, das in Sachen Dual Core aktiv ist. Praktisch jeder CPU-Hersteller hat in diesem Bereich Ambitionen. IBM bietet entsprechende Chips schon seit Jahren an. Besonders interessant dürfte aber der Zweikampf mit dem Erzkonkurrenten AMD werden.

Zwar will AMD seine Dual-Core-CPUs offiziell erst im Sommer auf den Markt bringen, auf der Analystenkonferenz von Kooperationspartner Sun Microsystems machte CEO Hector Ruiz aber Andeutungen, die auf einen früheren Launch schließen lassen. Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass die überraschende Ankündigung von Intel den Zeitplan von AMD etwas beschleunigen dürfte.

ZDNet.de Redaktion

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