Die Viren-Experten von Sophos warnen Computer-User vor einem neuen Internet-Wurm. Das Schadprogramm gibt vor, ein Beweisfoto dafür zu sein, dass Saddam Hussein bei einem Fluchtversuch aus seiner Haft getötet wurde. Genau wie der berüchtigte Sasser-Wurm verbreitet sich W32/Bobax-H sowohl über E-Mail als auch über die LSASS-Sicherheitslücke.
Die E-Mails, die mit Bobax-H verseucht sind, weisen verschiedene Varianten des folgenden Texts auf: „Saddam Hussein – Attempted Escape, Shot dead… Attached some pics that i found“. In einigen E-Mails ist auch die Rede davon, dass Osama Bin Laden gefasst worden sei.
Wird das Attachment auf einem Windows PC ausgeführt, riskiert man damit dessen Infektion. Der Wurm setzt dann dazu an, sich an andere E-Mail-Adressen weiterzuleiten und weitere ungeschützte Computer zu attackieren. Dabei versucht er, Antiviren-Software und Sicherheits-Programme zu deaktivieren und installiert ein Mail-Relay-Modul, das extern von Hackern genutzt werden kann, um Spam zu versenden.
„Viele Leute benutzen das Internet mittlerweile, um sich stets über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden zu halten. Genau diese User hat Bobax-H im Visier“, meinte Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. „Jeder, der ein unangefordertes Attachment ohne nachzudenken öffnet, läuft damit genau in die Arme von Viren-Schreibern und Spammern.“
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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