Die Bitte um juristische Unterstützung von Think Secret-Betreiber Nicholas Ciarelli im Kampf gegen Apple hat offenbar Wirkung gezeigt. Anwalt Terry Gross, der schon die Electronic Frontier Foundation vertreten hat, wird dem 19-Jährigen ohne Honorar zur Seite stehen.
Apple hat gegen gegen Ciarelli und die von ihm betriebene Website Think Secret geklagt, da dort im Vorfeld der Macworld Artikel über Produkte wie den Mac Mini aufgetaucht waren, deren Existenz erst auf der Messe offiziell bekannt gegeben werden sollte. Apple sieht darin eine Verletzung seiner Handelsgeheimnisse und fordert Schadensersatz in noch unbekannter Höhe.
Rechtsexperten sehen in dem Fall einen interessanten juristischen Konflikt zwischen den Rechten von Unternehmen, ihre Handelsgeheimnisse zu schützen und den Rechten der freien Meinungsäußerung. Anwalt Terry Gross sagte, dass die Veröffentlichung der strittigen Artikel von der amerikanischen Verfassung sowie Gesetzen des US-Bundesstaates Kalifornien geschützt sei.
In einem Interview mit CNET/ZDNet sagte Gross zudem, dass die veröffentlichten Inhalte seiner Einschätzung nach nicht als Handelsgeheimnisse eingestuft werden können. „Sie sind deutlich als Spekulation gekennzeichnet“, so Gross. Zudem zweifelte er daran, dass Apple dadurch einen Schaden erlitten hat, da die Produkte nur wenige Tage danach offiziell präsentiert wurden.
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