Der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson wird das Netz von T-Mobile in Deutschland erneuern. Der Auftrag, den die Unternehmen gestern bekannt gaben, hat nach Einschätzung von Analysten einen Wert von 350 Millionen Euro.
T-Mobile verspricht sich von der Investition niedrigere Betriebskosten bei dem vor etwa zehn Jahren eingeführten GSM-Netz, das Motorola, Lucent und Alcatel aufgebaut hatten. Ericsson wird jetzt die Antennen ersetzen, die von Lucent stammen. Der US-Konzern zog sich inzwischen aus dem GSM-Geschäft zurück.
Die bewährten GSM-Mobilfunknetze werden parallel zu den neuen UMTS-Netzen betrieben. Mobilfunker investieren daher nach wie vor in die bereits vor Jahren eingeführte Technik. „Austauschaufträge in so großem Stil wie der heutige von T-Mobile sind nicht an der Tagesordnung“, sagte Ericsson-Manager Torbjörn Possne, „aber alle Mobilfunkgesellschaften bemühen sich sicherzustellen, dass ihre GSM-Netze den Anforderungen gewachsen sind.“
Der schwedische Mobilfunkausrüster beliefert T-Mobile bereits in anderen Ländern, darunter Großbritannien, Polen und USA, mit Technik. Jüngst ist zudem ein Auftrag von T-Mobile Ungarn hinzugekommen. Dort soll Ericsson das UMTS-Netz für T-Mobile aufbauen.
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