Heißlaufender Barebone: Shuttle XPC SB77G5

Es ist etwas schade, dass Shuttle trotz jahrelanger Barebones-Unterstützung immer noch kein deutsches Handbuch anbietet. Auch das Online-Supportangebot könnte besser sein. Im Testzeitraum war die Website des Unternehmens überwiegend nicht verfügbar (Shuttle gibt einen Relaunch des Auftritts als Grund an; dabei habe es Server-Probleme gegeben). Immerhin werden das Produktspektrum aus Barebones und Zubehör sowie Treiber- und Bios-Updates übersichtlich präsentiert.

Wer mit dem englischen Handbuch nicht klar kommt oder sich die (wirklich einfache) Installation des Rechners nicht zutraut, kann auch Komplett-PCs auf Basis der Shuttle-Barebones erwerben.

Das von Shuttle immer wieder leicht modifizierte Konzept der XPC-Reihe überzeugt nach wie vor durch hervorragende Ausstattung, einfache Installation, schönes Design und gute Ergonomie durch geringe Lautstärke, zumindest im Standard-Betrieb etwa mit Büroprogrammen, sowie Baumaße und verfügbare Frontanschlüsse.

Negativ fällt am SB77G5 die automatische Lüftersteuerung auf, nicht auf die höchste Stufe schaltet – auf Kosten eines Systemabsturzes. Insgesamt ist das Belüftungskonzept für ein Gehäuse mit diesen kleinen Abmessungen überzeugend. Ob er ausgerechnet ein Pentium-4-basiertes Gamer-System darin einrichten möchte, muss jeder selbst wissen. Nicht ganz so erfreulich ist auch die schwergängige Abdeckung für das Floppy-Laufwerk beziehungsweise den Card-Reader.