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Infineon rettet sich knapp in die Gewinnzone

Der Chiphersteller Infineon rechnet schon im laufenden Quartal mit einer rückläufigen Nachfrage in mehreren seiner Geschäftsbereiche und richtet sich auf einen Abschwung der Branchenkonjunktur ein. „Infineon sieht in mehreren seiner Segmente für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 Anzeichen für einen Marktrückgang“, teilte der weltweit siebtgrößte Halbleiterkonzern mit und begründete dies mit steigenden Lagerbeständen.

Der erst seit 70 Tagen amtierende Infineon-Chef Wolfgang Ziebart ergänzte: „Im Geschäftsjahr 2003/04 haben wir unseren Umsatz von Quartal zu Quartal verbessert. Aber nun müssen wir uns auf einen abflauenden Markt einstellen.“ Im Schlussquartal 2003/04 (zum 30. September) drückten Wertminderungen und Belastungen aus einem Wettbewerbsverfahren erneut den Gewinn des Unternehmens, das damit die Ergebniserwartungen von Analysten verfehlte. Die Infineon-Aktie verlor im vorbörslichen Geschäft auf der elektronischen Handelsplattform Instinet vier Prozent.

Nach drei Jahren drastischer Verluste hat Infineon das abgelaufene Geschäftsjahr wieder mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen. Im Jahr 2003/04 sei ein Überschuss von 61 Millionen Euro erzielt worden, teilte Infineon mit. Im Jahr zuvor hatte der Verlust 435 Millionen Euro betragen. Mit einem Gewinn von 44 Millionen Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres blieb Infineon allerdings weit hinter den Schätzungen von Analysten zurück.

ZDNet.de Redaktion

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