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Kamera für ambitionierte Fotografen: Canon Powershot G5

Canon ist ein wenig spät zum Feld aufgeschlossen, aber die 5-Megapixel-Version der preisgekrönten 4-Megapixel-Powershot G3 war das Warten wert. Auch wenn sich die G5 durch ihr schwarzes Gehäuse von der silbernen G3 unterscheidet, bieten die beiden Digitalkameras fast identische Ausstattungen und Spezifikationen, einschließlich des 4fach-Zoomobjektivs. Wenn man dann noch die verbesserten Leistungswerte der G5 und die im Allgemeinen hervorragende Bildqualität bedenkt, hat man eine Kamera, der Fotofreunde nur schwer widerstehen können. Lediglich ein auffälliges Problem mit violetten Rändern, die auf einigen Aufnahmen auftreten, gibt Anlass zu Bedenken.

Design

Das gebürstete Metallgehäuse der G5 kommt in klassischem Schwarz daher statt wie die G3 in Silber. Davon abgesehen sind die beiden Modelle identisch. Die 500 Gramm, die diese neue Kamera inklusive Compact Flash-Karte und Akku auf die Waage bringt, und der etwas hervorstehende Griff sorgen dafür, dass sie sich solide anfühlt und gut in der Hand liegt. Mit den über das ganze Gehäuse verteilten Bedienelementen lässt sich auf alle wichtigen Funktionen schnell und einfach zugreifen, obwohl sie Neulinge zunächst verschrecken mögen. Auch fortgeschrittene Nutzer sollten einen Blick in das Handbuch werfen, um zu erfahren, wann man das Auswahlrad anstelle der Vier-Wege-Taste verwendet und wofür die Taste mit dem Sternchen dient.


Über den Einschaltknopf kann man einfach und effizient zwischen Aufnahme und Wiedergabe wechseln. Außerdem lassen sich mit der G5 zwei Sätze individueller Einstellungen sichern, auf die man über das Auswahlrad Zugriff hat.

Beinahe alle Funktionen können mit nur einem Tastendruck aktiviert werden. So sind die Belichtungskompensation und die Einstellungen für den Weißabgleich über den Vier-Wege-Schalter erreichbar, der auch zur Navigation in den Menüs dient. Ein Druck auf die Taste „Function“ ruft alle aufnahmerelevanten Einstellungen auf dem LCD auf, unter anderem die Lichtempfindlichkeit (ISO), Bildgröße, Auflösung, Blitzkompensation, Belichtungsreihenfunktion und die Effekte. Das Hauptmenüsystem bleibt globaleren und weniger häufig geänderten Funktionen vorbehalten, etwa der Verzögerung beim Selbstauslöser und dem Autofokus-Modus. Besonders schön sind die Möglichkeit, über das Auswahlrad zwischen zwei Gruppen individuell anpassbarer Einstellungen zu wählen, und die Anbringung der Auswahltaste für den Weißabgleich direkt unter der Daumenposition.


Obwohl es dort, wo sich der Daumen des Fotografen befinden sollte, drei Erhebungen gibt, glitt dieser im Test immer wieder hinunter auf die „Set“ Taste (die auch zur Auswahl des Punktes, auf den scharf gestellt wird, dient).


Da sich diese drei Tasten genau gleich anfühlen, muss man erst hinsehen, damit man die richtige trifft.

Wie schon die G3 hat die G5 ein 1,8-Zoll großes LCD, an dem sich die meisten Bilder leicht komponieren lassen. Entweder klappt man es nach links heraus und dreht es um 270 Grad, oder man parkt es in einer Vertiefung an der Rückseite der Kamera. Mit dem oben an der Kamera angebrachten Status-LCD behält man den Überblick bezüglich der aktuellen Einstellungen.

Man kann die Konverter der G3 auch an der G5 verwenden, obwohl sie farblich nicht dazu passen. Den separat erhältlichen Adapter sollte man nicht durchgehend an der Kamera lassen, da er den Blick durch den optischen Sucher behindert. Und noch eine kleine Beschwerde: Der Objektivdeckel springt ohne größeren Anlass herunter.

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ZDNet.de Redaktion

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