Man hat sie schon fast nicht mehr erwartet, doch endlich kommen die PMC, die Portable Media Center. Wenn auch nicht ohne Enttäuschungen und einige Einschränkungen. Seit fast zwei Jahren werden diese tragbaren Player, die mehr Video- als Audioplayer sind, angekündigt. Ihnen sind ein Farbdisplay von annehmbarer Größe und das Betriebssystem Windows Mobile für Portable Media Center gemeinsam, und sie können ohne Umstände die Formate WMV, WMA , MP3 und JPEG verarbeiten. Zum Beispiel der Yepp YH-999.
Doch eines gilt für das Produkt von Samsung ebenso wie für die anderen PMC: Die Videoplayer-Funktion des Gerätes funktioniert nur mit dem hauseigenen Videoformat Windows Media Video in den Versionen 7, 8 oder 9, mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln und maximal 30 Bildern pro Sekunde. Die Datenrate darf nicht höher als 800 KBit/s sein.
Möglicherweise werden sich Online-Videoveleiher den Kriterien hinsichtlich Format, Datenrate und Auflösungen beugen. Auf der anderen Seite des Atlantik ist das bereits so. Eins ist jedenfalls sicher: Wenn einem vor einer Reise plötzlich in den Sinn kommt, die Divx-Kopie von „Monsters Inc.“ anzuschauen, die man auf dem PC gespeichert hat, dann riskiert man, seinen Zug zu verpassen. Die Konvertierung dieses abendfüllenden Zeichentrickfilms in das WMV-Format mit dem Windows Media Encoder dauert auf einem Pentium 4 mit 2,5 GHz über zwei Stunden. Bei einem portablen Divx-Player wie etwa dem Archos AV400 dagegen genügt das einfache Kopieren per Drag-and-Drop. Letzterer akzeptiert auch mehr Formate bei besseren Auflösungen.
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