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Micron schreibt wieder schwarze Zahlen

Der US-Chiphersteller Micron hat sein Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr (2. September 2004) deutlich ins Plus gedreht und konnte mit einem Nettogewinn von 157,2 Millionen Dollar oder 0,24 Dollar pro Aktie aufwarten. Im Vorjahr hatte das Unternehmen dagegen noch Verluste in Höhe von 1,27 Milliarden Dollar gemeldet. Beim Umsatz legte Micron im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar zu. Hauptgrund für die Ergebnissteigerung lag in den durchschnittlich höheren Preisen für Speicherchips, teilte das Unternehmen in der Nacht auf heute mit.

Allein im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2003/04 setzte Micron mit 1,19 Milliarden Dollar 34 Prozent mehr um als im Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis konnte mit 93,5 Millionen Dollar oder 0,14 Dollar pro Aktie ins Plus gedreht werden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte dagegen ein Verlust von 123,2 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Laut Micron sind die durchschnittlichen Preise für seine Speicherchipprodukte im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal dieses Geschäftsjahres um fünf Prozent gesunken, haben allerdings gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent zugelegt.

Analysten zeigten sich trotz der guten Ergebnisse des Chipherstellers enttäuscht. Sie hatten für das vierte Quartal einen Nettogewinn von 0,2 Dollar pro Aktie und einen Umsatz von 1,23 Milliarden Dollar erwartet, berichtet das Wall Street Journal heute, Donnerstag. Schuld an dem unter den Erwartungen gebliebenen Ergebnis sollen die Bestrebungen Microns sein, sich auch außerhalb des heiß umkämpften DRAM-Marktes zu positionieren. Demnach hat die verstärkte Hinwendung zu Flash-Memory-Produkten dafür gesorgt, dass nicht ein noch höherer Gewinn eingefahren wurde.

ZDNet.de Redaktion

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